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29.03.2000 12:26

Regionalsprache in Europa

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    17. Deutscher Katalanistentag vom 6. bis 8. April 2000 am Romanischen Institut der Universität Münster

    Katalanisch ist die einzige bei den Einrichtungen der Europäischen Union zugelassene Regionalsprache und die bislang am besten im Bildungswesen und in den Medien verankerte Minderheitensprache in Spanien. Dem Thema "Kata lonien - ein außergewöhnlicher Fall für Europa?" widmet sich der 17. Deutsche Katalanistentag, der vom 6. bis 8. April in Münster an der Westfälischen Wilhelms-Universität stattfindet.

    Der Titel weist auf die Sonderstellung Kataloniens hin. Der Er halt, ja die Dominanz und Verbreitung der katalanischen Spra che und Kultur scheinen bemerkenswert, denkt man zurück an die wechselvolle Geschichte dieser spanischen Region um Barce lona. In den vergangenen Jahrhunderten wurde Katalonien im mer wieder unterdrückt, zuletzt während der Diktatur Francos von 1936 bis 1975. Vor zehn Jahren konnte es seine Autonomie zurückerlangen: Das unter Franco verbotene Katalanisch wurde neben Spanisch wieder offizielle Landessprache. Heute ist Kata lanisch die Muttersprache von sechs Millionen Europäern. Nicht nur in Katalonien, auch auf den Balearen, in Andorra, in Südwest frankreich, selbst auf Sardinien wird Katalanisch gesprochen.

    Mehrsprachigkeit, Sprachkonflikt und Sprachpolitik stehen da her auf dem Programm des Deutschen Katalanistentages in Münster. Daneben thematisieren die Wissenschaftler Kunst und Literatur in ihrem sozialen Umfeld. In diesem Rahmen wird die Münsteraner Wissenschaftlerin Dr. Arabella Pauly einen Beitrag zum katalanischen Barock liefern. Einen weiteren Schwerpunkt des Kongresses bilden Medien, Informationstechnologie und die Kommunikation zwischen den Kulturen.

    Die internationale Fachkonferenz ist eine Veranstaltung des Ro manischen Seminars der Universität Münster unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Dietrich sowie des Deutschen Katalanisten verbandes e.V. (DKV) in Zusammenarbeit mit dem "Centre de Recherche sur le Plurilinguisme" Brüssel und der Regierung Kata loniens. Sie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt. Der münstersche Wissenschaftler Privat-Dozent Dr. Ulrich Hoinkes, zurzeit Präsident des Deutschen Katalanisten verbandes, hat die Tagung organisiert.

    Der Deutsche Katalanistentag findet alle zwei Jahre statt. Die Vorbereitung dieser Konferenz gehört zu den Aufgaben des in Frankfurt ansässigen Deutschen Katalanistenverbandes, dessen Geschäftsstelle sich zur Zeit am Romanischen Seminar der Uni versität Münster befindet. Er fördert wissenschaftliche Projekte zur katalanischen Sprache und Kultur sowie fachübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Romanistenverbänden im deutschsprachigen Raum, unterhält zudem weitergehende inter nationale Kontakte zu katalanischen Fachvertretern und gibt wissenschaftliche Publikationen heraus. Unter seinem jetzigen Namen tritt der Deutsche Katalanistenverband seit 1997 auf. Er ging aus der Deutsch-Katalanistischen Gesellschaft hervor, die 1987 gegründet wurde.

    Weitere Informationen: Dr. Ulrich Hoinkes, Romanisches Seminar der Universität Münster, Telefon: 0251/83-24688,
    e-mail: hoinkes@uni-muenster.de,
    Internet: http://www.uni-muenster.de/Romanistik/dkv/


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Romanistik/dkv/


    Bilder

    Der Vorstand des Deutschen Katalanistenverbandes.
    Der Vorstand des Deutschen Katalanistenverbandes.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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