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04.04.2000 16:00

Neue Ansätze bei der Knochenmarktransplantation

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Die Knochenmarktransplantation hat sich zu einem wichtigen Element der Behandlung fortgeschrittener Krebserkrankungen entwickelt. Sie bietet Aussicht auf Heilung, wo die konventionelle Therapie versagt. Neben der Knochenmarktransplantation etabliert sich zunehmend die Transplantation von Stammzellen, die aus dem Blut des Spenders gewonnen werden und das blutbildende Knochenmark des Empfängers ersetzen ("Blutstammzelltransplantation").

    Über neue Verfahren und Anwendungsmöglichkeiten der Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation diskutieren vom 9. bis 11. April 2000 an der Universität Münster rund 300 Spezialisten aus dem In- und Ausland. Der Kongress steht unter dem Thema "Transplantation in Hematology and Oncology - From Novel Strategies to Clinical Trials". Nach 1998 ist dies die zweite internationale Tagung, die vom Zentrum für Knochenmarktransplantation der Universität Münster ausgerichtet wird. Im Dezember 1998 ist diese gemeinsame Einrichtung der Medizinischen Klinik A unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang E. Berdel und der Klinik für Kinderonkologie unter der Leitung von Prof. Dr. Heribert Jürgens eröffnet worden.

    Zu den Schwerpunktthemen des Kongresses zählen neue Behandlungsverfahren, die die früher unumgängliche Hochdosis- Chemotherapie vor einer Transplantation in bestimmten Situationen ersetzen. Dadurch wird die Knochenmarktransplantation auch älteren oder anderweitig vorerkrankten Patienten zugänglich.

    Vielversprechende Therapieerfolge sind darüber hinaus durch die Behandlung fortgeschrittener Tumorerkrankungen mit Immunzellen des Spenders erzielt worden. Dies gilt insbesondere für Leukämien und bösartige Erkrankungen des Lymphsystems (Lymphome). Durch die Modifikation der Immunzellen im Labor kann diese Form der Immuntherapie womöglich noch effektiver gestaltet und auch bei anderen Krebserkrankungen angewendet werden. Führende Experten auf diesem Gebiet werden ihre Forschungsergebnisse vorstellen.

    Das Symposium beschließen "Pro und Contra"-Sitzungen mit kritischer Bestandsaufnahme zum Stellenwert der Stammzelltransplantation beim Brustkrebs, bei bestimmten Tumoren des Kindesalters, wie zum Beispiel beim Neuroblastom, beim Plasmozytom und bei akuten Leukämien. Ausgewiesene Referenten werden über die nordamerikanischen und die europäischen Therapieergebnisse berichten.

    Parallel findet zu diesem Kongress eine Tagung zu speziellen Aspekten der Krankenpflege transplantierter Patienten statt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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