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Wissenschaft
"Bevor wir hierher kamen, dachten wir, die Deutschen wären unfreundlich und kalt."
Die drei Algerierinnen Fetta Aiche (23), Bahia Taane (25) und Nabila Boussayoud (22) studierten im vergangenen Wintersemester an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der FH Osnabrück. Ihr wenig schmeichelhaftes Deutschland-Bild revidierten sie schon nach kurzer Zeit: "Wir wurden ganz herzlich aufgenommen, haben viel Unterstützung erfahren und viele Freundschaften geschlossen, die uns den Abschied schwer machen werden."
Die drei Studentinnen nahmen an dem Stipendienprogramm "Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe für algerische Studierende der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften" teil. Ziel des Programms ist es, die wissenschaftliche und berufspraktische Zusatzqualifizierung durch eine einjährige Fortbildung an ausgewählten deutschen Hochschulen und in der Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe zu fördern.
An der FH Osnabrück besuchten die Stipendiatinnen im letzten Semester englischsprachige Lehrveranstaltungen und vertieften in einem Sprachkurs ihre Deutschkenntnisse.
Osnabrück sei verglichen mit Algier klein und gemütlich und sie fühlten sich sehr wohl, berichten die Studentinnen. Fast immer sei man ihnen tolerant begegnet, was insbesondere Nabila, die als Ausdruck ihres islamischen Glaubens ein Kopftuch trägt, nicht erwartet hätte.
Schwierig fanden es die drei Stipendiatinnen, den islamischen Fastenmonat Ramadan zu gestalten. Wegen der Lehrveranstaltungen, die an der FH zum Teil bis in die Abendstunden andauern, haben sie diese Zeit als sehr anstrengend empfunden.
Mit ihren Kommilitonen redeten sie viel über muslimische und christliche Religion und deren Regeln und Rituale. Gegenseitiges Lernen und Verstehen kultureller Unterschiede wurde so zum selbstverständlichen Bestandteil des Alltags.
Nabila Boussayoud, Fetta Aiche und Bahia Taane (von links nach rechts) fühlten sich an der FH Osnab ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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