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Wissenschaft
Die Nanotechnologie erweist sich als eines der wichtigsten wissenschaftlichen Forschungsgebiete für die Lösung vieler Zukunftsfragen: Die Erforschung und Entwicklung technologischer Anwendungen im Nanometer-Maßstab, also auf buchstäblich elementarer Ebene, eröffnen der Chemie, der Physik, der Mikroelektronik, den Ingenieurwissenschaften, der Biologie, der Gentechnik und der Medizin ungeahnte Perspektiven und Möglichkeiten mit einem herausragenden Potenzial an Arbeitsplätzen.
In konsequenter Fortführung einer technologieorientierten Standortpolitik kann Münster mit einem spektakulären Ergebnis aufwarten: Initiiert von der Universität Münster und der Technologiepark Münster GmbH haben die nordrhein- westfälische Landesregierung, das Wirtschaftsdezernat der Stadt Münster und die Universität Münster jetzt den Bau eines Zentrums für Nanotechnologie ("CeNTech") beschlossen. Die Baukosten, veranschlagt sind 14,5 Millionen Mark, werden gemeinsam finanziert: Land acht Millionen Mark, Stadt Münster 5,5 Millionen Mark und Universität Münster eine Million Mark. Im Kern stehen 2400 Quadratmeter zur Verfügung, hinzu kommen 1500 Quadratmeter, die von der münsterschen Firma "Ion Tof GmbH" auf eigene Kosten errichtet werden.
Das Projekt "CeNTech" ist auch ein Erfolg der Technologieinitiative "tim" der Stadt Münster, die mit einer Reihe von Projekten den Ausbau des Technologiestandortes zum Ziel hat. "tim" ist ein Netzwerk, bestehend aus Stadt Münster, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Universität, Fachhochschule, Sparkasse Münster und Technologiepark Münster GmbH. "Mit diesem Projekt wird ein Ziel der Initiative, nämlich insbesondere den Transfer von Forschungsergebnissen aus den Hochschulen für die wirtschaftliche Verwertung in der Region Münster zu unterstützen, vorbildhaft erreicht", erläutert Wirtschaftsdezernent Horst Freye.
Interdisziplinäre Forscherteams werden nanotechnologische Erkenntnisse in die Anwendung überführen, um so die Entstehung innovativer Unternehmen begünstigen. "Die schon bestehenden Projekte mit der Industrie", so erläutert Prof. Dr. Harald Fuchs, der wissenschaftliche Leiter des Projektes, "werden in CeNTech gebündelt und ausgebaut". Existenzgründer werden bei der Umsetzung und Vermarktung ihrer Ideen - Flächen für die Firmenansiedlung stehen in dem Zentrum bereit - von ansässigen Unternehmen beraten und betreut. Neben der Technologiepark Münster GmbH steht die Firma "IonTof GmbH" jungen Nanotechnologie-Firmen innerhalb des Zentrums mit Rat und Tat zur Seite.
In dieser Kombination aus Förderung der interdisziplinären nanotechnologischen Forschung und der modernen Forschungstransferpolitik an einem profilierten Hochschulstandort "manifestiert sich in Münster ein Trend, der in Deutschland einzigartig, in den USA jedoch bereits viele Technologiestandorte erfasst hat", beurteilt Frank Schröder- Oeynhausen, Leiter des Projekts und Geschäftsführer der Technologiepark Münster GmbH, die Fortschrittlichkeit dieses Vorhabens.
Weitere Informationen: Dr. Frank Schröder-Oeynhausen, Geschäftsführer der Technologiepark Münster GmbH, Mendel-straße 11, 48149 Münster, Telefon 0251/980-1107, Telefax 0251/980- 1106.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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