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Der erste Spatenstich am Dienstag, dem 17. April markierte den Baubeginn für das Biologische Labor der Sicherheitsstufe 3 (Biosafety Level 3, BSL 3) an Universitätsklinikum und Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, in einem nach dem neuesten Stand der Technik eingerichteten Sicherheitslabor mit viralen und bakteriellen Krankheitserregern umzugehen, die zu schweren Erkrankungen und Epidemien führen können.
Der sichere diagnostische Umgang mit Erregern von Infektionskrankheiten wie der Tuberkulose, Typhus, Lebererkrankungen (Hepatiden) und Influenza ist heute für eine universitäre Krankenversorgung unerlässlich. Darüber hinaus bieten die neuen Räumlichkeiten der mikrobiologischen und virologischen Grundlagenforschung an der Medizinischen Fakultät Platz. Labore der höchsten Sicherheitsstufe 4 gibt es in Deutschland nur an zwei Standorten, in Hamburg und Marburg.
Einen Schwerpunkt der virologischen Grundlagenforschung am Universitätsklinikum stellt die HIV-Forschung dar, die sich bislang auf nicht-infektiöse Untersuchungen beschränken musste. In dem neuen Sicherheitslabor können nun auch weitergehende Fragen beantwortet werden, die das Verständnis der Virusvermehrung von HIV und der Unterdrückung durch Medikamente verbessern. Daneben stehen verschiedene Aspekte der Wechselwirkung von HIV und menschlichen Zellen sowie die Pathogeneseforschung im Mittelpunkt. Das durch das Universitätsklinikum, durch die Medizinische Fakultät und mittels einer großzügigen Spende der Jürgen-Manchot-Stiftung finanzierte BSL-3 Labor steht allen Forschergruppen der Heinrich-Heine-Universität offen und ergänzt den infektionsmedizinischen Schwerpunkt, der mit der von der DFG finanzierten Forschergruppe 729 "Anti-Infektiöse Effektormechanismen" erst kürzlich neu geschaffen wurde.
Kontakt: Dr. Mark Wähling, Dez. Technik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Tel.: 0211 / 81-18889, Prof. Dr. Heiner Schaal, Institut für Virologie, Tel. 0211 / 81-12393
Tatkräftig und gut gelaunt: v.l. Prof. Dr. W. Raab, Ärztlicher Direktor UKD, Prof. Dr. H. Hengel (Vi ...
Pressestelle HHU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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