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Wissenschaft
Auf dem naturwissenschaftlich-technischen Campus der TU München in Garching wurde am heutigen 17. Mai 2000 im Beisein von Ministerpräsident Edmund Stoiber und Wissenschaftsminister Hans Zehetmair der Grundstein für ein zukunftsweisendes Gebäude gelegt: Den Neubau der Fakultäten für Informatik und Mathematik. Auf einer Gesamtnutzfläche von über 21.000 Quadratmetern entstehen Räumlichkeiten für ca. 2000 Studenten und das dazugehörige Lehrpersonal. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2002 vorgesehen.
Der Neubau schafft für die beiden Fakultäten, die in München derzeit auf 16 Standorte zersplittert sind, ideale Voraussetzungen für die Fortentwicklung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit auch mit den bereits in Garching ansässigen Fakultäten für Maschinenwesen, Chemie und Physik sowie der neuen Forschungsneutronenquelle FRM-II.
"Das 150-Millionen-Projekt hat den ersten Spatenstich und Baumaschinen schon gesehen, bevor andere über die Greencard diskutierten. Wir bauen und zeigen damit auch, dass die Offensive Zukunft Bayern mit den richtigen Themen auf dem richtigen Kurs ist", sagte TU-Präsident Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann in seiner Ansprache. Er betonte die grundlegende Bedeutung der Informatik und der Mathematik für alle technischen Wissenschaften und verdeutlichte dies am Beispiel der Medizintechnik. "Wie an vielen anderen Themen läßt sich an der Medizintechnik die gewaltige Bedeutung der Angewandten Mathematik und der Informatik ablesen: Moderne Operationsroboter sind auf intelligente Navigationssysteme angewiesen, deren Leistungskraft in der Echtzeitbewältigung riesiger Datenmengen besteht. Fernoperationen werden per Internet überwacht und beeinflusst, komplizierte Kopf- und Gesichtsoperationen nach schweren Unfällen werden über Großrechner simuliert und laufend korrigiert." Herrmann dankte der Bayerischen Staatsregierung, die den Neubau und damit den Entwicklungsplan der TU München für das Stammgelände in München und den Campus Garching auch mit Mitteln aus der High-Tech-Offensive unterstützt.
Die Fakultäten für Mathematik und Informatik der TU München zeichnen sich durch international anerkannte Spitzenforschung, herausragende Lehre mit einem modernen Studienangebot, qualifizierte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und eine große Nachfrage der Wirtschaft nach Absolventen und Forschungskooperationen aus. Die Fakultät für Mathematik wurde 1999 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für ihre umfassenden Reformen und Zukunftsstrategien ausgezeichnet. Mit jetzt 120 Erstsemestern hat sich der Studiengang Finanz- und Wirtschaftsmathematik innerhalb kürzester Zeit zum Erfolgsstudiengang entwickelt. Die Fakultät für Informatik wurde im Wintersemester durch einen unerwarteten Ansturm von 650 Erstsemester vor eine große Herausforderung gestellt. Die Hochschule hat sofort zusätzlich Finanzmittel bereitgestellt. Für die Zukunft werden fünf Lehrstühle aus der gesamten Universität in den Bereich der Informatik umgewidmet. Herrmann dankte besonders Prof. Ernst Denert, Honorarprofessor an der Fakultät für Informatik, der aus Privatmitteln vier Millionen Mark für einen Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsinformatik bereitstellt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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