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24.05.2007 18:00

Synchronspringen im Laserblitz

Dr. Andreas Trepte Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Elektronen sprechen sich ab, wenn sie gleichzeitig aus einem Atom geschleudert werden

    Elektronen haben ein Talent zum Synchronspringen: Wenn zwei Elektronen von intensiven Lichtblitzen gleichzeitig aus einem Atom katapultiert werden, scheint es als hätten sie sich abgesprochen. Mit etwa gleich viel Schwung und in genau entgegen gesetzte Richtungen stieben sie davon, während der Atomkern in Ruhe bleibt. Das haben Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Kernphysik in Zusammenarbeit mit Physikern der Universität Frankfurt und dem DESY Hamburg jetzt beobachtet, als sie ein Neon-Atom zweifach ionisierten. Die Forscher bedienten sich dazu der hochintensiven Röntgenblitze des Elektronenlasers FLASH, der seit Kurzem am DESY zur Verfügung steht. Die Ergebnisse der Forschungsgruppe um Joachim Ullrich und Robert Moshammer klären fundamentale Fragen des Zusammenspiels von Atomkern, Licht und Elektronen. So schaffen sie die Grundlage, um mit FLASH komplexe Strukturen zu untersuchen. Davon könnten zahlreiche Disziplinen wie die Materialwissenschaft oder die molekulare Biologie profitieren (Physical Review Letters, 14. Mai 2007).


    Weitere Informationen:

    http://goto.mpg.de/mpg/pri/20070524/


    Bilder

    Ob zwei Elektronen gleichzeitig oder kurz nacheinander aus dem Atom geschleudert werden, beobachten Physiker anhand des Rückstoßes des Atomkerns: in der linken Bildhälfte schlägt ein Photon nur ein Elektron aus dem Atom. Das Taumeln des Atomkerns wird in der halbmondförmigen Verteilung sichtbar (Mitte links). Rechts werden dagegen beide Elektronen gleichzeitig aus dem Atom katapultiert. Sie stieben mit gleichem Schwung in entgegen gesetzte Richtungen davon, der Atomkern bleibt deshalb in Ruhe liegen. Dies zeigt sich in der mittigen Verteilung der Messwerte (Mitte rechts).
    Ob zwei Elektronen gleichzeitig oder kurz nacheinander aus dem Atom geschleudert werden, beobachten ...
    Max-Planck-Institut für Kernphysik
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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