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Wissenschaft
Das Architekturmuseum und der Lehrstuhl für Grundlagen der Gestaltung und Darstellung der TU München laden im Rahmen der Ausstellung ArchiVision von 6. bis 29. Juni 2000 zu einem Ausflug in die virtuelle Architektur ein. ArchiVision zeigt nichtrealisierte Projekte und Wettbewerbsentwürfe namhafter Architekten wie Le Corbusier, Walter Gropius, Adolf Loos, Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright, die am Computer visualisiert wurden. Die Idee zu diesem Projekt entwickelte Dipl.-Ing. Johannes Herold, wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Grundlagen der Gestaltung und Darstellung der TUM, gemeinsam mit Prof. Winfried Nerdinger, Direktor des Architekturmuseums.
Um die für die Konzeption der klassischen Moderne wichtigen dreidimensionalen Raumkonzepte besser zugänglich und erfahrbar zu machen, wurden Projekte, wie z.B. der Palast der Sowjets von Le Corbusier oder das Totaltheater von Walter Gropius mit Hilfe eines CAD-Programmes als digitale Modelle nachgebaut. Dies eröffnet die einmalige Möglichkeit, die faszinierenden Baukörper virtuell zu betreten und sich so einen eigenen Eindruck von den Ideen der Entwerfer zu verschaffen. Teilweise war erhebliche Recherchearbeit zu leisten, da Grundrisse, Ansichten und Schnitte an entscheidenden Punkten nicht übereinstimmten. Aus den fertigen Computermodellen wurden Lichtsimulationen, virtuelle Führungen, Ansichten oder Animationen erzeugt, die zusammen mit Informationen zum jeweiligen Projekt am Bildschirm abgerufen werden können. Betritt der Betrachter ein virtuelles Modell, erhält er einen unmittelbaren Raumeindruck. Zudem können weitere Informationen wie Auftraggeber, Architekt, Stellenwert der Arbeit im Werk des Planers, Zeitbezug, gesellschaftliche oder politische Hintergründe abgerufen werden.
Die Ausstellung ArchiVision ist von 6. bis 29. Juni 2000 in der Ausstellungshalle der TU München, Eingang Arcisstrasse 21, zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 12.00 bis 20.00 Uhr.
Bei der Eröffnung am Montag, dem 5. Juni um 19.00 Uhr, sprechen Peter C. von Seidlein, Johannes Herold und Prof. Winfried Nerdinger.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Informationstechnik, Kunst / Design, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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