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22.06.2007 09:57

Konrad Schily setzt sich öffentlich für Frankfurter Stiftungsuniversität ein

Stephan M. Hübner Marketing und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Gründer der Privaten Universität Witten/Herdecke bezeichnet "Frankfurter Streben nach Autonomie" als "beispielhaft für die weitere Entwicklung der deutschen Hochschullandschaft"

    FRANKFURT. Der Arzt und Bundestagsabgeordnete Dr. Konrad Schily unterstützt den Prozess der Umwandlung der Universität Frankfurt in eine Stiftungsuniversität. In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt der Gründer der Privaten Universität Witten/Herdecke: "Das Frankfurter Streben nach mehr Autonomie erscheint beispielhaft für die weitere Entwicklung der deutschen Hochschullandschaft. [...] Statt Weinerlichkeit im Reformstau herrscht hier Aufbruchstimmung." Besonders gefällt dem prominenten Hochschulpolitiker, dass die Universität Frankfurt auf diese Weise den Prozess der Umwandlung selbst in die Hand genommen habe. Schily findet aber auch lobende Worte für die Hessische Landesregierung: Diese sei "weise genug gewesen", dem Wunsch von Deutschland fünftgrößter Universität nach einer Umwandlung zu unterstützen.

    Schily plädiert für ein neues Selbstbewusstsein der staatlichen Hochschulen: "Warum", so fragt er, "sollten die Hochschulen das Feld der öffentlichen Sinngebung weiterhin Opernhäusern oder bedeutenden Kunstsammlungen überlassen?" Hochschulen seien kulturelle Kristallisationspole ersten Ranges - "wirkmächtige Kulturorte". Es sei an der Zeit, zu begreifen, dass "Wissenschaft und Bildung immer wichtiger werdende Güter des kulturellen Lebens" seien.

    Schily forderte die Universitäten in Deutschland auf, sich endlich selbst Ziele zu setzen und für deren Erfüllung mit ganzer Kraft zu arbeiten. Die Spirale der Exzellenz müssten die Universitäten - wie in Frankfurt - aus sich selbst heraus in Gang setzen. Dies sei nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der inneren Haltung. Universitäten könnten so in Deutschland wieder zu "Katalysatoren des Bürgergeistes" werden. "Sie können wieder hineinwirken in Stadtgesellschaften und gleichzeitig überregionalen Glanz entfalten."

    Konrad Schily hatte die Johann Wolfgang Goethe-Universität bereits im Februar 2007 besucht. Präsident Prof. Rudolf Steinberg hatte Schily vor Ort ausführlich über die Umwandlungspläne informiert. Am 11. Juli kehrt Schily nach Frankfurt zurück: Er spricht im Rahmen der Vortragsreihe "Die Universität der Zukunft". Sein Thema: "Humboldt neu denken - Welche Freiheiten Universitäten heute brauchen".

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    Informationen: Dr. Olaf Kaltenborn, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation, Campus Bockenheim, Senckenberganlage 31. Tel: (069) 798-23935, Fax: (069) 798-28530, kaltenborn@pvw.uni-frankfurt.de, www.muk.uni-frankfurt.de

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    Konrad Schily
    "Humboldt neu denken - Welche Freiheiten Universitäten heute brauchen"
    Vortrag in der Reihe "Die Universität der Zukunft"

    Wann?
    Mittwoch, 11. Juli 2007, 18.30 Uhr

    Wo?
    Festsaal im Casino, Campus Westend, Grüneburgplatz 1, 60322 Frankfurt am Main

    Weiterführende Informationen zur Reihe: www.muk.uni-frankfurt.de/udz

    Weiterführende Informationen zur Stiftungsuniversität: www.stiftungsuni.uni-frankfurt.de

    Den vollständigen Beitrag von Dr. Konrad Schily senden wir Ihnen auf Wunsch gern zu. Anfragen bitte an: presse@uni-frankfurt.de


    Bilder

    Dr. Konrad Schily
    Dr. Konrad Schily
    Foto: privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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