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Wissenschaft
3. Summer School des "European Network of Excellence on Embryo Implantation Control" am Universitätsklinikum Jena / "Vater" des ersten Retortenbabys hält öffentlichen Vortrag am 3.9.
Jena (29.08.07) Nur unter optimalen Bedingungen wird aus einer befruchteten Eizelle ein neuer Mensch: Bereits auf seinem Weg in die Gebärmutter muss der aus wenigen Zellen bestehende Embryo zahlreiche Hindernisse überwinden. "Auch damit sich der Embryo einnisten und entwickeln kann, bedarf es eines optimalen Zusammenspiels vieler genau aufeinander abgestimmter Vorgänge", sagt PD Dr. Udo Markert. "Und das ist erst der Beginn einer Schwangerschaft", weiß der Leiter des Placenta-Labors der Jenaer Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Ähnlich wie ein Embryo, dessen Entwicklung die Wissenschaftler um Dr. Markert erforschen, braucht auch der Wissenschaftlernachwuchs intensive Pflege, um optimal zu gedeihen. Deshalb lädt das "European Network of Excellence on Embryo Implantation Control" (EMBIC) vom 3. bis 7. September Studierende und junge Wissenschaftler zu seiner "3. Summer School" an das Uniklinikum Jena ein. Das Jenaer Placenta-Labor gehört seit 2004 als einer von nur zwei deutschen Partnern dem europäischen Exzellenznetzwerk EMBIC an. In diesem von der EU finanzierten Zusammenschluss haben sich Wissenschaftler und Kliniker der Erforschung von Schwangerschaft und den Ursachen weiblicher Unfruchtbarkeit verschrieben.
Während der jährlichen "Summer Schools" bringen die EMBIC-Forscher motivierte Nachwuchswissenschaftler zusammen und geben ihnen die Möglichkeit, mit erfahrenen Fachkollegen in Kontakt zu treten. "Wir erwarten 150 bis 200 Teilnehmer von allen Kontinenten", kündigt Dr. Markert an, der die Jenaer "Summer School" organisiert. In Vorträgen, Poster Präsentationen und Workshops wollen sich die Teilnehmer über aktuelle Forschungsthemen und neueste methodische Entwicklungen austauschen. Das traditionell eher informelle Flair - alle Teilnehmer arbeiten nicht nur tagsüber zusammen sondern wohnen auch im selben Hotel - bietet immer wieder Gelegenheiten für persönliche Gespräche.
Auch die interessierte Öffentlichkeit ist zu einzelnen Veranstaltungen willkommen. So hält am Montag (3. September) um 18.30 Uhr Prof. Dr. Robert Edwards aus Cambridge einen öffentlichen Festvortrag im Hotel Steigenberger Esplanade. "Prof. Edwards ist ein Pionier in der Reproduktionsmedizin", würdigt Tagungsorganisator Markert seinen Kollegen. "Dank Edwards kam Ende der 1970er Jahre Louise Brown - das weltweit erste Retortenbaby - zur Welt."
Im Anschluss an die "Summer School" findet in diesem Jahr erstmals ein "Summer Training" statt. Rund 20 ausgewählten Studierenden, die sich vorab bewerben und einem Auswahlverfahren unterziehen mussten, bietet sich dabei die Möglichkeit neueste Labortechniken kennen zu lernen und selbst anzuwenden.
Kontakt:
PD Dr. Udo Markert
Placenta-Labor der Abteilung für Geburtshilfe des Universitätsklinikums Jena
Bachstraße 18, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 933763
E-Mail: markert[at]med.uni-jena.de
http://www.embic.org
http://www.placenta-labor.de
http://www.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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