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11.07.2000 13:53

Erste deutsch-französische Promotion

Anneliese Odenthal Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Erste deutsch-französische Promotion an der Universität zu Köln

    Als erster Absolvent des deutsch französischen Doktorandenprogramms zwischen der Universität zu Köln und der Groupe Hautes Etudes Commerciales (HEC) in Jouy-en-Josas bei Paris wird während einer feierlichen Doktorverkündung am

    Freitag, den 14. Juli 2000, 11 Uhr im
    Neuen Senatssaal der Universität zu Köln
    Albertus Magnus Platz, 50923 Köln-Lindenthal,

    Gregor Enderle seine Promotionsurkunde aus der Hand des Dekans der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Professor Dr. Werner Delfmann, entgegennehmen. Gregor Enderle hat unter der akademischen Leitung von Professor Dr. Horst M. Schellhaaß vom Staatswissenschaftlichen Seminar der Universität zu Köln und Professor Dr. Bertrand Quélin vom Départment Stratégie der HEC eine Dissertation über das Thema "Die Vermarktung von Sportsenderechten professioneller Sportligen" geschrieben.

    Dieses Programm ist zur Zeit die einzige Möglichkeit an deutschen Universitäten, im Rahmen eines institutionalisierten Austausches in einer Vielzahl von volks- und betriebswirtschaftlichen Fächern die Dissertation von einem deutschen und einem französischen Doktorvater betreuen zu lassen.

    Im vergangenen Jahr hat die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln ihre bereits zahlreichen Auslandsbeziehungen um ein neues Austauschprogramm, das sich an Doktoranden richtet, erweitert. Das deutsch-französische Doktorandenprogramm zwischen der Universität zu Köln und der Groupe Hautes Etudes Commerciales in Jouy-en-Josas bei Paris ermöglicht Doktoranden beider Hochschulen, einen einjährigen Studien- und Forschungsaufenthalt an der jeweiligen Partnerinstitution zu verbringen. Die Kölner Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät hat die HEC mit Bedacht als Partner für das Doktorandenprogramm ausgewählt: Die HEC gilt nicht nur als Nummer 1 unter den französischen "Grandes Ecoles", sondern es bestehen schon seit vielen Jahren außerordentlich intensive Austauschbeziehungen von Professoren und Studenten im Rahmen von CEMS. Mit dem neuen Doktorandenprogramm wird die bisherige Lücke für den wissenschaftlichen Nachwuchs geschlossen.

    Das Programm beschränkt sich nicht nur auf den Austausch von Doktoranden, sondern sieht darüber hinaus die gemeinsame Betreuung der Dissertation durch Professoren beider Hochschulen (co-tutelle de thèse) vor. Dabei soll der Doktorand die Anregungen beider Betreuer in seiner Dissertation berücksichtigen. Kölner Doktoranden profitieren vom anspruchsvollen Promotionsstudium an der HEC durch die Teilnahme an einer Vielzahl von Seminaren in Kleingruppen. Mit den Spezialisierungsrichtungen Marketing, Finance et Economie, Stratégie et Management, Organisation, Contrôle et Comptabilité sowie Ressources Humaines deckt die HEC einen großen Teil der auch in Köln vertretenen Forschungsschwerpunkte ab.

    Das Promotionsverfahren wird von beiden Hochschulen gemeinsam gestaltet. Die Dissertation wird in Deutsch (für Kölner Doktoranden) bzw. in Französisch (für Doktoranden der HEC) verfaßt, darüber hinaus muß eine längere Zusammenfassung in der jeweils anderen Sprache vorgelegt werden. Doktorvater und Betreuer fungieren als Erst- bzw. Zweitgutachter. Schließlich ist der Betreuer der aufnehmenden Hochschule einer der Prüfer im Rigorosum. Durch diese enge Verzahnung der Betreuung und Prüfung der Doktoranden entsteht ein binationales Promotionsstudium, das in der Promotionsurkunde dokumentiert wird.
    Gregor Enderle, der schon seine Diplom-Arbeit im Rahmen eines Austauschprogrammes am Trinity College in Dublin verfaßt hat, beschreibt das Programm als herausfordernd und sehr interessant. "Frankophile Doktoranden sollten nicht zögern, sich über das Programm zu informieren, zumal die Resonanz universitärer und privater Arbeitgeber auf eine solche Zusatzqualifikation sehr positiv gewesen sei" so Enderle. Folgerichtig hatte er keine Probleme, eine Stelle bei einer Unternehmensberatung zu finden.

    Das Programm wird von der Deutsch-Französischen Hochschule finanziell unterstützt. Informationen über das Programm können Sie im Internet unter http://www.wiso.uni-koeln. de/stawi1 abrufen.

    Verantwortlich: Anneliese Odenthal

    Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Horst M. Schellhaaß unter der Telefonnummer 0221/470-4410 zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi.

    P.S. Die Möglichkeit ein Foto zu machen besteht gegen Ende der
    Doktorverkündung gegen 12. - 12.30 Uhr.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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