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13.07.2000 15:12

Münster beantragt Diplom-Studiengang Informatik

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    In Deutschland können zur Zeit rund 75.000 Arbeitsplätze in der Informationstechnologie-Branche nicht besetzt werden. Angesichts dieses eklatanten Engpasses an Fachleuten und vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die kurzfristige Anwerbung ausländischer Spezialisten hat die Universität Münster die Einrichtung eines grundständigen Studiengangs Informatik mit integriertem Anwendungsfach im Wintersemester 2001/2002 sowie eines zweijährigen Zusatzstudiengangs Angewandte Informatik bereits zum kommenden Wintersemester beschlossen. Entsprechenden Anträgen des Fachbereichs Mathematik und Informatik stimmte der Senat der Universität Münster am Mittwoch, 12. Juli 2000, einstimmig zu.

    Der Fachbereich Mathematik und Informatik der Universität Münster ist nach den Worten seines Dekans Prof. Dr. Peter Schneider bereit und in der Lage, aufbauend auf dem bereits bestehenden Nebenfach-Studiengang einen Hauptfach- Studiengang "Informatik mit integriertem Anwendungsfach in Mathematik, Naturwissenschaften oder Medizin" unter der Voraussetzung einzurichten, dass seine personellen, räumlichen und finanziellen Ressourcen entsprechend ergänzt werden. Nachdem diese Voraussetzungen in Gesprächen mit dem Rektorat geklärt werden konnten und berechtigte Hoffnung besteht, Mittel aus dem 100 Millionen Mark umfassenden "Sofortprogramm zur Weiterentwicklung des Informatikstudiums an den deutschen Hochschulen" des Bundes und der Länder zu erhalten, wird die bereits seit längerem sorgfältig geplante Einführung eines Diplom-Studienganges Informatik in Münster jetzt beschleunigt realisiert. Notwendig ist allerdings noch die Zustimmung des für die Genehmigung von neuen Studiengängen zuständigen Wissenschaftsministeriums in Düsseldorf.

    Bei der Diskussion im Senat wies Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt auf die große Nachfrage nach gut ausgebildeten Informatikern auf dem Arbeitsmarkt, aber auch auf die Bedeutung der Informatik für die gesamte Universität hin. In zahlreichen Studiengängen, auch in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, werde dieses Fach immer wichtiger. Denkbar sei deswegen auch die Ausweitung des im geplanten neuen Studiengang integrierten Anwendungsfachs über Mathematik, Naturwissenschaften oder Medizin hinaus auf den Bereich der Geisteswissenschaften.

    An der Universität Münster, mit 45.000 Studierenden eine der größten Hochschulen Deutschlands, werden bereits erfolgreich Diplom-Studiengänge in Wirtschaftsinformatik und Geoinformatik angeboten. Außerdem besteht die Möglichkeit, Informatik im Lehramt für die Sekundarstufe II und als Nebenfach im Studiengang Diplom-Mathematik zu studieren. Mit den geplanten Studiengängen wird das Informatik-Angebot der Universität deutlich ausgeweitet, nachdem bereits im vergangenen Jahr die Geoinformatik eingeführt und vor einigen Wochen die Aufnahmekapazität der Wirtschaftsinformatik für das kommende Wintersemester um ein Drittel auf 150 Anfänger-Plätze erhöht worden war.


    Weitere Informationen:

    http://wwwmath.uni-muenster.de/math/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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