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10.10.2007 15:37

Philologen der WWU Münster bieten neue Graduiertenschule an

Dr. Christina Heimken Presse- und Informationsstelle
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Die Philologen der WWU Münster haben ein neues Konzept zur Doktorandenausbildung entwickelt: Zum 1. April 2008 bietet der Fachbereich Philologie ein strukturiertes Promotionsprogramm im Bereich der Literaturwissenschaften an - die Graduiertenschule "Practices of Literature". Sehr gute Nachwuchswissenschaftler werden durch das Programm auf wissenschaftliche Karrieren und auf außerakademische Berufsfelder vorbereitet. Dabei haben sie die Möglichkeit, innerhalb von drei Jahren zu promovieren. Bewerbungsschluss für Absolventen mit Universitätsabschluss aus Fachbereichen der Philologie ist der 15. November 2007.

    "Mit der neuen Graduiertenschule übernehmen wir im Bereich Literaturwissenschaft im Hinblick auf die Doktorandenausbildung bundesweit eine Vorreiterrolle", so Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf, Leiterin der Graduiertenschule. Das Besondere an der neuen Ausbildung ist ihre Zweigleisigkeit: Zum einen vermittelt sie wissenschaftstheoretische Methoden und Perspektiven - Voraussetzungen für interdisziplinäre Forschung. Darüber hinaus steht aber auch die berufspraktische Perspektive im Fokus, denn die Doktoranden sollen nicht nur für eine wissenschaftliche Karriere fit gemacht werden, sondern auch für Berufe außerhalb der Universität. Ein besonderes Anliegen ist daher auch der Dialog mit der Öffentlichkeit über die gesellschaftliche Bedeutung von Literatur und Literaturwissenschaften.

    Den Doktoranden steht eine besonders intensive Betreuung durch ein interdisziplinäres Team aus drei Hochschullehrern zur Seite, das auch Hilfestellung bei der Bewerbung um Stipendien leistet. "Zur Zeit können wir selbst den Promovenden leider noch keine finanzielle Unterstützung bieten. Wir sind aber dabei, über Drittmittel eine Finanzierung auf die Beine zu stellen", so Prof. Wagner-Egelhaaf. Auf dem Lehrplan der Graduiertenschule, die aus einem Projektentwurf im Zuge der Exzellenzinitiative geboren wurde, stehen neben Vorlesungen auch Kolloquien, Projektgruppenarbeit, Workshops, Praktika und akademische Lehre.

    Bildung und Wissenschaft werden daran gemessen, auf welche Weise sie zu einem besseren Verständnis gesellschaftlicher Probleme beitragen, so ein Leitgedanke der Graduiertenschule. Daher müssen auch die traditionell für den Bereich des "Künstlerisch-Ästhetischen" zuständigen Wissenschaften ihren gesellschaftlichen Auftrag der Gegenwart und ihrer Rolle in der künftigen Wissenschaftslandschaft überdenken. In diesem Sinn soll die Graduiertenschule "Practices of Literature" die kritische Auseinandersetzung mit der politischen und gesellschaftlichen Dimension literaturwissenschaftlicher Forschung fördern.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Philologie/aktuelles/graduiertenschule.html - "Practices of Literature"


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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