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Wissenschaft
Die Fakultät für Informatik der TU München blickt auf 40 Jahre Informatik zurück: 1967 startete sie die erste Informatikvorlesung und damit entstand der Studienzweig "Informationsverarbeitung" in Deutschland. Die TU München feiert gemeinsam mit ihren Partnereinrichtungen aus der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität der Bundeswehr München am 26. Oktober 2007 dieses Jubiläum der Münchener Informatik. Während der Festveranstaltung wird der mit 25.000 EUR dotierte Friedrich L. Bauer-Preis an Sir Charles Antony Richard Hoare vergeben.
Seit der ersten Informatikvorlesung 1967 entwickelte sich die Informatik mit großen Schritten vorwärts: Anwendungen der Informatik sind heute in allen Lebensbereichen verwurzelt und sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch die Fakultät für Informatik der TU München ist schnell gewachsen: Sie zählt heute zu den größten Informatik-Fakultäten in Deutschland. Mit mehr als 30 Professoren und 19 Lehrstühlen ist die Forschung breit gefächert und in Hochschulrankings belegt sie regelmäßig Spitzenplätze. Die Fakultät setzt ihre Forschung in einem schnellen Wissenstransfer und intensiver Zusammenarbeit mit Unternehmen um; das zeigt sich in zahlreichen Kooperationen. Davon profitieren ebenso die Studierenden. Sie können auch zahlreiche Angebote der Begabtenförderung nutzen wie die Ferienakademie oder Winterschule. Die Fakultät beteiligt sich an vier Elite-Master-Studiengänge. Seit Oktober 2006 ist die TUM eine von drei "Eliteuniversitäten" in Deutschland. Die Fakultät für Informatik arbeitet führend am Exzellenzcluster CoTeSys (Kognition für technische Systeme) mit.
Auch in den Anfangszeiten der Informatik spielte die TUM-Informatik eine Vorreiterrolle: Anfang der fünfziger Jahre entstand die Programmgesteuerte Elektronische Rechenanlage München (PERM), die einige Wochen die Schnellste der Welt war. Die Pioniere Bauer, Samelson und Schecher forschten ab 1952 an der Programmierungstechnik für die PERM.
Schecher erfand die indirekte Adressensubstitution. Bauer und Samelson entdeckten das Kellerprinzip, das sich als grundlegend für den Compilerbau und für die Informatik generell herausstellte. Beide Erfindungen erhielten Patente. Für das Kellerprinzip verlieh das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) Friedrich L. Bauer 1989 den Computer Pioneer Award.
Die Festveranstaltung "40 Jahre Informatik in München" beginnt am 26.10.2007 um 14 Uhr. Höhepunkt wird die Verleihung des Friedrich L. Bauer-Preises an Sir Charles Antony Richard Hoare. Der emeritierte Informatikprofessor der Universität Oxford erhält den mit 25.000 EUR dotierten Preis in Anerkennung seiner international herausragenden wissenschaftlichen Leistungen bei der Grundlegung der Informatik. Am Vormittag des 26.10.2007 sind Führungen durch das Informatikgebäude und das Leibniz-Rechenzentrum geplant. Die Veranstaltung findet im Gebäude der Fakultät für Informatik der TU München auf dem Campus in Garching statt.
Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.
Kontakt
Ursula Eschbach
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Informatik
Technische Universität München
Boltzmannstraße 3
85748 Garching
Tel. 089/289-17828
eschbach@in.tum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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