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02.08.2000 14:33

Austusburger Konferenz moderner Wissenschaft

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Eine internationale Molekularbiologie-Konferenz findet vom 17.-20. September auf Schloß Augustusburg/Sachsen statt. Thema der Tagung ist: Nukleinsäuren - Untersuchungsziel und Werkzeug. Diese Veranstaltung ist einzigartig in Deutschland.

    Vom 17. bis 19. September 2000 findet auf Schloss Augustusburg die 6. Internationale Molekularbiologie-Konferenz statt, die von Wissenschaftlern der Universität Leipzig organisiert wird. Thema der Tagung ist: Nukleinsäuren - Untersuchungsziel und Werkzeug. International renommierte Spezialisten aus Europa, Nordamerika Japan und Israel nehmen an der Konferenz teil. Zur Zeit gibt es in ganz Deutschland wenig vergleichbare Veranstaltungen.
    In diesem Jahr geht es um neueste Anwendungen der Amplifikationstechniken (Verstärkertechniken) in der Molekularbiologie, mit denen Nukleinsäurefragmente in Zellen nachgewiesen werden können. Zu diesen Verstärkertechniken gehört die Polymerase-Kettenreaktion, die seit ihrer Erfindung Ende der 80iger Jahre die Molekularbiologie und die klinische Diagnostik entscheidend verändert hat.
    Ein Schwerpunkt dabei wird die Chiptechnologie sein, mit deren Hilfe biochemische Methoden miniaturisiert werden können. Die DNA Chip Technologie revolutioniert seit einigen Jahren die gesamte Biochemie und die klinische Diagnostik. Die relativ leichte Übertragbarkeit dieser Technologie auf nahezu jede Analytik garantiert den DNA Chips eine schon in naher Zukunft dominierende Rolle in der Biomedizin. Alle großen Biotechnologie-Firmen und viele Neugründungen stecken viel Geld und Manpower in die Entwicklung neuer Systeme. Jährlich erscheinen faszinierende Neugründungen auf dem Markt. Pioniere dieser Technologie aus Deutschland (Dr. Köhler aus Jena und Dr. Niemeyer aus Bremen) sowie Europa (Prof. Manz aus London und Prof. van Berg aus Enschede) werden dazu ihre neuesten Projekte vorstellen, von denen einige in der international führenden Fachzeitschrift SCIENCE veröffentlicht wurden. Last not least wird die Erzeugung maßgeschneiderter, rekombinanter Eiweiße mit Hilfe der Gentechnologie behandelt.

    Die Vorträge werden von international ausgewiesenen Spezialisten aus Forschung und Entwicklung gehalten und repräsentieren ein breites Spektrum der derzeit angewandten Methoden. Die Referenten nutzen die dargestellten Methoden in ihrer täglichen Laborarbeit. Jeder Vortrag soll nicht nur die Ergebnisse der Arbeit darstellen, sondern gleichzeitig spezielle und allgemeine Probleme behandeln, die Neueinsteigern bzw. anderen Nutzern einen Weg zur Behebung möglicher Mängel aufzeigen soll. Damit bietet diese Konferenz allen Teilnehmern eine hervorragende Gelegenheit für einen direkten Erfahrungsaustausch mit den Entwicklern dieser neuen Techniken.

    Diese wissenschaftliche Tagung im Herzen von Sachsen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit für Fachleute aus allen Bereichen der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Molekularbiologie sich mit den derzeitigen und zukünftigen Methoden bekannt zu machen. Wegen der breiten Anwendung dieser biochemischen Methoden wendet sich diese Tagung an Spezialisten und Interessierte aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen: Agrar- und Ernährungswissenschaften, Biochemie, Biotechnologie, Genetik, Molekularbiologie, Medizin und Pharmazie. Außerdem sollen die traditionell guten Kontakte der Wissenschaftler der Universität Leipzig zu Wissenschaftlern der ehemaligen Ostblockstaaten genutzt werden, um auch den dortigen Wissenschaftlern eine Teilnahme an der Konferenz zu ermöglichen.

    Nähere Informationen: Dr. Dirk Lassner, +49 (0341) 97 222 92; e-mail: lassn@medizin.uni-leipzig.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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