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07.11.2007 15:33

Hans-Jürgen-Ewers-Preis für Wissenschaftlerin der Freien Universität Berlin

Kerrin Zielke Kommunikations- und Informationsstelle
Freie Universität Berlin

    Auszeichnung für die Volkswirtschaftlerin Dr. Beate Jochimsen

    Nahezu jeder hat es schon einmal erlebt: Wer sein Auto auf einer Kfz-Zulassungsstelle an- oder ummelden will, muss Geduld mitbringen und sich auf lange Wartezeiten an den Schaltern einstellen. Die Volkswirtin Dr. Beate Jochimsen, Freie Universität, hat nun in einer Studie nachgewiesen, dass selbst zusätzliches Personal hier keine Abhilfe schaffen würde: Eine höhere Personalausstattung blähe lediglich die Verwaltung auf, so das Resumé der Finanzökonomin, die Effizienz eines Betriebes würde so nicht gesteigert. Für ihre Arbeit ist Beate Jochimsen jetzt mit dem Hans-Jürgen-Ewers-Preis ausgezeichnet worden.

    Am Beispiel der Kfz-Zulassungstellen zeigt Beate Jochimsen die wenig effiziente Struktur einer typischen staatlichen Institution in Deutschland auf - und bestätigt damit gleichzeitig das "Parkinsonsche Gesetz": Der britische Historiker und Publizist C. Northcote Parkinson hatte schon 1957 beobachtet, dass Arbeit genau in dem Maße ausgedehnt wird, wie Zeit zu ihrer Erledigung zur Verfügung steht. Beate Jochimsens Studie "Determinants of service quality in bureaucracy: Parkinson's theory at work" ist ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftspolitischen Diskussion um die Reformfähigkeit von Bürokratien.

    Der Hans-Jürgen-Ewers-Preis wurde in diesem Jahr anlässlich der "6th Conference on Applied Infrastructure Research" im Oktober 2007 an der Technischen Universität Berlin verliehen. Er wird seit 2003 jährlich von den Freunden der TU Berlin gemeinsam mit dem Arbeitsbereich "Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik" vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Preis, der an den Infrastrukturforscher Prof. Dr. Hans Jürgen Ewers erinnert, zeichnet herausragende Arbeiten der angewandten wirtschaftswissenschaftlichen Infrastrukturforschung aus. In diesem Jahr teilen sich Dr. Beate Jochimsen, Freie Universität Berlin, und Dr. Karsten Neuhoff, University of Cambridge, die Auszeichnung.

    Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne:
    Dr. Beate Jochimsen, Institut für Öffentliche Finanzen und Sozialpolitik der Freien Universität Berlin, Boltzmannstr. 20, 14195 Berlin, Telefon: 030 / 838-54371 oder 030 / 25 49 14 34 (WZB), E-Mail: beate.jochimsen@wiwiss.fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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