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Wissenschaft
Viele Menschen bleiben - ganz gleich ob freiwillig oder ungewollt - ein Leben lang kinderlos. Was es für ältere Menschen bedeutet, keine Kinder zu haben und welche sozialen Beziehungen Kinderlose im Alter unterhalten, diesen Fragen gehen die Forscher vom Institut für Psychogerontologie der Universität Erlangen-Nürnberg nach. Für ihre Studie suchen die Erlanger Wissenschaftler Interviewpartner zwischen 66 und 84 Jahren ohne eigene oder adoptierte Kinder. (http://www.geronto.uni-erlangen.de/forschung/beziehungen.shtml)
Gesucht werden:
o alleinstehende Personen ohne Kinder, die seit wenigstens drei Jahren in Wohngemeinschaften bzw. alternativen Wohnformen (mit anderen nicht-verwandten Personen) zusammen leben,
o Paare, welche mindestens in zweiter Partnerschaft zusammen leben und das seit wenigstens drei Jahren, wobei beide Partner ihr Leben lang ohne eigene Kinder geblieben sind,
o Paare, bei denen die Partner kinderlos sind und seit mindestens 30 Jahren zusammen leben,
o alleinstehende kinderlose Männer und Frauen, die seit wenigstens drei Jahren allein leben.
Beziehungen zu Familie und Freunden im Fokus
"Wer keine Kinder hat, ist nicht einsamer als Eltern", sagt Jenny Wagner vom Institut für Psychogerontologie. Kinderlose ältere Menschen seien meist nicht unzufriedener mit ihrem Leben als diejenigen, die eigene Kinder großgezogen haben. Auch in den Beziehungen zu Freunden, Nachbarn und anderen Menschen gebe es nur wenige Unterschiede. "Untersuchungen haben allerdings gezeigt, dass Eltern meist stark von der engen Verbundenheit und den guten Beziehungen mit ihren Kindern profitieren", erklärt die Erlanger Psychologin. Dem wollen wir auf den Grund gehen. In der Befragung geht es um die Beziehungen zu Angehörigen, Bekannten, Nachbarn oder auch ehemaligen Berufskollegen sowie um die Rolle von Freundschaft und den Austausch mit Personen außerhalb der Familie.
Die Befragung dauert etwa zwei bis drei Stunden. Sie wird am Institut für Psychogerontologie in Erlangen nach individuell vereinbarten Terminen durchgeführt. Für die Teilnahme erhält jede Person eine finanzielle Aufwandsentschädigung von 15 Euro. Auskünfte erteilt Jenny Wagner, Tel.: 09131/85-26557, wagner@geronto.uni-erlangen.de.
Weitere Informationen für die Medien:
Jenny Wagner
Tel.: 09131/85-26557
wagner@geronto.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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