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Wissenschaft
Die Reihe "Wissenschaft im Rathaus" wird gemeinsam vom Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, der TU Dresden und der Stadt Dresden veranstaltet.
"Gene und Klone: Das Menschenbild der neuen Biologie" so lautet das Thema des Vortrages von Professor Jens Reich, Molekularbiologe sowie DDR-Bürgerrechtler aus Berlin in der Reihe "Wissenschaft im Rathaus" am 13. September 2000 (Beginn: 19 Uhr) im Plenarsaal des Dresdner Rathauses.
An diesem Abend wird eine Einführung in die Grundbegriffe der molekularen Genetik und der Entstehung neuen menschlichen Lebens in seiner ersten Phase gegeben. Wird Klonieren als ungeschlechtliche Fortpflanzung in Mode kommen? Was spricht dafür, was dagegen? Der Vortrag wird die ethischen Probleme der neuen Fortpflanzungstechnologie diskutieren.
Jens Reich, Naturwissenschaftler und engagierter Demokrat, war führender Vertreter der Bürgerrechtsbewegung der ehemaligen DDR. 1939 geboren studierte er an der Berliner Humboldt-Universität Medizin. Nach Jahren der Forschung im Bereich der Molekularbiologie und mathematischer Biologie wurde er 1979 zum Professor berufen. In den frühen 80er Jahren schloss er sich der politischen Oppositionsbewegung an. Er hielt Kontakt zu Oppositionsgruppen in den damaligen Ostblockländern und verlor deshalb 1984 die Leitung seiner Forschungsabteilung. Im September 1989 gehörte er zu den Mitbegründern des "Neuen Forums". 1994 war er parteiunabhängiger Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten.
Prof. Reich arbeitet heute in seinem Beruf am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin. Er ist Sprecher des deutschen Human-Genom-Projektes und beschäftigt sich mit den Chancen und ethischen Risiken der Aufklärung des menschlichen Genoms für die zukünftige Medizin. Seit 1998 ist er Professor an der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsklinikum (Charité).
Die Reihe "Wissenschaft im Rathaus" wird gemeinsam vom Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPI-PkS), der TU Dresden und der Stadt Dresden veranstaltet.
Nähere Informationen: MPI-PkS, Uta Gneiße, Tel.: (03 51) 8 71 11 05
Susann Mayer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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