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21.12.2007 11:43

Zweiter Exoplanet entdeckt

Gabriele Rutzen Presse- und Informationsstelle
Universität zu Köln

    Zweiter Exoplanet entdeckt
    Europäisches Weltraumobservatorium bald ein Jahr im All

    Das europäische Weltraumobservatorium CoRoT, an dem das Rheinische Institut für Umweltforschung, Abteilung Planetenforschung an der Universität zu Köln beteiligt ist, hat zum zweiten Mal seit Beginn seiner Beobachtungszeit einen Planeten namens CoRoT-Exo-2b außerhalb unseres Sonnensystems gefunden. Aufgespürt wurde CoRoT-Exo-2b durch die so genannte Transitmethode: Wenn der Umlauf eines Exoplaneten so erfolgt, dass dieser von der Erde aus betrachtet jedes Mal vor seinem Stern vorbei zieht, so wird ein Teil des Sternenlichtes während dieses Durchganges oder auch Transits teilweise abgedeckt - Ähnliches lässt sich bei einer Mondfinsternis beobachten. Durch diese Sternfinsternis "verrät" sich der Planet. Bereits im Frühjahr 2007 hatte CoRoT seinen ersten Planeten, CoRoT-Exo-1b, entdeckt. CoRoT kann Helligkeitsabweichungen von bis zu einer Millionstel der Gesamtlichtstärke nachweisen. Für die Kölner Forscher ist der neu entdeckte Exoplanet sehr spannend, da er sich in extrem kurzer Distanz zu seinem Stern befindet und daher starken Gezeitenwechselwirkungskräften unterworfen ist. Die Simulation der Auswirkungen dieser Kräfte auf Planet und Stern ist die Aufgabe des Rheinischen Instituts für Umweltforschung. Die Mission COROT hat zwei wissenschaftliche Ziele: Zum einen soll das Teleskop das Innere der Sterne vermessen (Astroseismologie), zum anderen soll es extrasolare Planeten in ausgewählten Sternfeldern der Milchstraße auffinden. Besonderes Augenmerk gilt dabei vor allem Gesteinsplaneten von der Größe der Erde.
    CoRoT entstand unter Leitung der französischen Weltraumbehörde CNES. Das DLR ist in mehrfacher Hinsicht an diesem Projekt beteiligt. Der gesamte deutsche Beitrag beträgt rund fünf Millionen Euro. Zum deutschen Team gehört das Rheinische Institut für Umweltforschung an der Universität zu Köln, das sich mit der Datenanalyse, Simulationsrechnungen und Nachbeobachtungen maßgeblich an der Mission beteiligt.
    Bei Rückfragen: Martin Pätzold, Rheinisches Institut für Umweltforschung, Abteilung Planetenforschung, an der Universität zu Köln, Tel.: 0221/27781810, Email: Martin.Paetzold@uni-koeln.de

    Verantwortlich: Marisa Roczen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Mathematik, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
    regional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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