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Baden-Württemberg im Trend bei Multimedia Multimediafirmen vor allem in den Kernstädten angesiedelt
Entwicklungschancen für baden-württembergische Regionen
Baden-Württemberg liegt bei Multimedia als Wirtschaftsaktivität im Bundestrend. 13,3 Prozent aller westdeutschen Multimediafirmen sind in Baden-Württemberg ansäßig, während 14,9 Prozent der westdeutschen Firmen insgesamt auf den Südweststaat entfallen. Multimedia ist ein dynamisches Geschäftsfeld mit einer wachsenden Zahl von Unternehmensgründungen, überwiegend in den etablierten Wirtschaftszentren. Dennoch leisten Multimediafirmen bisher nur einen relativ geringen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung. Dies sind Ergebnisse einer Untersuchung, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Akademie für Technikfolgenabschätzung durchgeführt hat. Die Studie, die auf der Auswertung umfassender Unternehmensdatenbanken basiert, ist Teil des Projekts "Regionale Erneuerung durch Multimedia?" der Akademie für Technikfolgenabschätzung. Die Studie ergibt, daß große Kernstädte die günstigsten Standortbedingungen für Multimediafirmen bieten. Wichtig ist insbesondere die regionale Nachfrage nach multimedialen Produkten und Dienstleistungen. Dementsprechend sind hohe Bevölkerungszahlen, ein hoher Dienstleistungsanteil und eine niedrige Arbeitslosenquote begünstigende Faktoren. In Baden-Württemberg sind die Regionen Stuttgart, Rhein-Neckar und Karlsruhe Schwerpunktstandorte für Multimediafirmen. Dort sehen die ZEW-Forscher auch die besten Entwicklungschancen, obwohl alle drei Regionen den Nachteil eines verhältnismäßig niedrigen Dienstleistungsanteils aufweisen. Politische Strategien zur Stimulierung von Multimedia in Baden-Württemberg sollten laut ZEW an diesen drei Regionen ansetzen.
Die Studie ist als Arbeitsbericht Nr. 76 (Eckert, T., Egeln, J.: Multimedia-Anbieter in Westdeutschland: Existieren Cluster? Juli 1997 - ISBN 3-930241-87-0) erschienen und kann bei der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg, Industriestraße 5, 70565 Stuttgart, Tel. 0711/9063-221, Fax 0711/9063-299, bestellt werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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