idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.04.2008 14:21

Was ist Romantik? - Öffentliche Vorlesungsreihe an der Freien Universität Berlin

Carsten Wette Kommunikations- und Informationsstelle
Freie Universität Berlin

    Im Rahmen des Programms "Offener Hörsaal" der Freien Universität startet am Donnerstag, 17. April, die Vortragsreihe "Was ist Romantik? - Kunst und Denken der Entgrenzung". Zum Auftakt hält Prof. Dr. Manfred Frank von der Universität Tübingen einen Vortrag zum Thema "Was ist frühromantische Philosophie?" Der Besuch der Vortragsreihe ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

    Veranstalter der Reihe ist der Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften und die Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien der Freien Universität. Konzipiert wurde sie von Prof. Dr. Peter-André Alt. Die Vorlesungen der Reihe finden donnerstags von 16 bis 18 Uhr im Hörsaal 2 des Gebäudekomplexes für die Geistes- und Sozialwissenschaften statt, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, U-Bhf Thielplatz oder Dahlem-Dorf (U3).

    Die Romantik war die erste Avantgarde Europas. In ihrem Selbstverständnis suchte sie Ästhetik und Lebenswelt im Zeichen eines universalistischen Denkens zusammenzuführen. Als Kunstepoche des 19. Jahrhunderts prägte sie Literatur, Malerei und Musik; zugleich beeinflusste sie wissenschaftliche Disziplinen (Geschichtsschreibung, Medizin und Psychologie), aber auch das politische Denken und die Theorie der Geschlechterbeziehungen. In ihrer radikalen kulturellen Praxis lässt sich die Romantik als eine dezidiert moderne Epoche begreifen, die das europäische Bewusstsein bis heute prägt.

    Die Vorlesung wird die Perspektivenfülle des romantischen Diskurses in seiner ganzen Breite im Durchgang durch das 19. Jahrhundert (mit Ausblicken auf das 20. Jahrhundert und dessen Romantikrezeption) erfassen. Sie versammelt Vorträge aus den Gebieten der Philosophie (zum romantischen Subjektbegriff und zur Idee der Natur), der germanistischen Literaturwissenschaft (zur Frühromantik, schwarzen Romantik, zur Frauenrolle, zur Psychologie und Wissenspoetik), der Anglistik (zum englischen Roman), der Komparatistik (zur politischen Romantik, zur Tradition der modernen Romankritik), der Kunstgeschichte (zum Entwurf der Landschaft in der Malerei) und der Musikwissenschaft (zur Funktion der Musik im romantischen Kunstkonzept nach Hegel).

    Ort und Zeit:
    o Habelschwerdter Allee 45, Hörsaal 2, 14195 Berlin-Dahlem
    U-Bhf. Dahlem-Dorf oder Thielplatz (U3); Bus 110, M 11, X 83, X 11
    o Donnerstags, 16.15 bis 18.00 Uhr

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Peter-André Alt, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
    der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-59200 / 59201, E-Mail: altpa@zedat.fu-berlin.de

    Das Programm aller Vortragsreihen ist auf Anfrage erhältlich:
    Brigitte Werner, Koordinierungsstelle Offener Hörsaal, Telefon: 030 / 838-73535,
    E-Mail: Brigitte.Werner@zedat.fu-berlin.de

    Im Internet:
    www.fu-berlin.de/offenerhoersaal

    Termine und Themen:
    24. 4.2008 Prof. Dr. Rolf-Peter Janz (Berlin)
    Institut für Deutsche und Niederländische Philologie
    die Wiederkehr des Hässlichen in der Romantik

    8. 5.2008 Prof. Dr. Albrecht Riethmüller (Berlin)
    Seminar für Musikwissenschaft
    Hegels Konstruktion der Musik als Inbegriff romantischer Kunst

    15. 5.2008 Prof. Dr. Werner Busch (Berlin)
    Kunsthistorisches Institut
    Caspar David Friedrichs Landschaften zwischen Wirklichkeitsaneignung und Transzendenzeröffnung

    29. 5.2008 Priv.-Doz. Dr. Gesa Dane (Göttingen)
    Seminar für Deutsche Philologie
    Die romantische Diotima: Eros und Bildung

    5. 6.2008 Prof. Dr. Peter-André Alt (Berlin)
    Institut für Deutsche und Niederländische Philologie
    Das Böse schreiben. Tendenzen der Schwarzen Romantik

    12. 6.2008 Prof. Dr. Manfred Pfister (Berlin)
    Institut für Englische Philologie
    "A moment's monument": Das Sonett und die romantische Ästhetik in England

    19. 6.2008 Prof. Dr. Gabriele Brandstetter (Berlin)
    Institut für Theaterwissenschaft
    Elementargeister. Tanz in der europäischen Romantik
    26. 6.2008 Prof. Dr. Karl Heinz Bohrer (Bielefeld/Stanford)
    German Studies Faculty
    Romantische Zeit: Plötzlichkeit, Eschatologie/Utopie, Mythologie/Stimmung

    3. 7.2008 Prof. Dr. Jürgen Trabant (Berlin)
    Institut für Romanische Philologie
    Indien vs. Amerika. Friedrich Schlegel und die Anfänge der modernen (romantischen?) Sprachwissenschaft

    10.7.2008 Prof. Dr. Jutta Müller-Tamm (Berlin)
    Institut für Deutsche und Niederländische Philologie
    Romantische Wissenschaft. Der Selbstversuch als Form

    17. 7.2008 Prof. Dr. Ethel Matala des Mazza (Konstanz)
    Institut für Deutsche Philologie
    Geister der Nation. Über romantische Politik


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).