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08.12.2000 13:20

Leibniz-Preis für Kölner Mikrobiologen

Anneliese Odenthal Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    215/2000/krönke

    Höchstdotierter Förderpreis für Professor Krönke

    Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) soeben bekannt gab, ist Professor Dr. Martin Krönke, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität zu Köln, einer von elf Preisträgern im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der DFG, dem höchstdotierten deutschen Förderpreis. Er erhält ein Preisgeld von drei Mio DM. Die Mittel sind für Forschungsarbeiten in einem Zeitraum von fünf Jahren vorgesehen. Er wurde aus fast 130 Vorschlägen, die unter anderem von wissenschaftlichen Hochschulen, von der Max-Planck-Gesellschaft sowie von bisherigen Preisträgern eingegangen sind, ausgewählt.

    Professor Krönke wurde 1953 in Marburg geboren. Er studierte Humanmedizin in Mainz und wurde dort im Fach Mikrobiologie promoviert. Es folgte ein Forschungsaufenthalt am National Cancer Institute in Bethesda, USA, danach am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Professor Krönke war Heisenberg-Stipendiat der DFG und erhielt 1991 seinen ersten Ruf auf eine C3-Professur für Mikrobiologie an der Universität München. 1995 übernahm er den Lehrstuhl für Immunologie der Universität Kiel. Seit 1999 hat er eine Professur für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Universität zu Köln inne.
    Professor Krönkes Interesse gilt fundamentalen zellbiologischen Vorgängen, die neue Ansatzpunkte für die Therapie vielfältiger entzündlicher oder bösartiger Erkrankungen bieten. Insbesondere hat er sich mit Fragen der T-Zell-Immunologie und der Rezeptor-Regulation beschäftigt und Gene aufgeklärt, die beim Wachstum menschlicher T-Lymphozyten eine besondere Rolle spielen. Diese wiederum sind für das Verständnis von Entzündungsabläufen von zentraler Bedeutung.

    Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Beim Einsatz der Mittel wird den Preisträgern größtmögliche Freiheit eingeräumt. Aus der Vielzahl der Vorschläge für den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis hat der Nominierungsausschuss der DFG vor allem diejenigen ausgewählt, von denen er sich durch zusätzliche Förderung eine besondere Steigerung der wissenschaftlichen Leistungen verspricht. Darunter befindet sich in diesem Jahr auch wieder eine Zahl jüngerer Wissenschaftler. Die DFG vergibt den Leibniz-Preis aus zweckgebundenen Mitteln des Bundes und der Länder zum sechzehnten Mal.

    Die feierliche Verleihung der Preise im Leibniz-Programm für 2001 durch den DFG-Präsidenten Professor Dr. Ernst-Ludwig Winnacker findet am 15. Februar 2001 in der Aula der Bonner Universität statt. Den Festvortrag hält der in den USA tätige deutsche Nobelpreisträger Professor Dr. Günter Blobel zum Thema "Und die Kühnheit wird nun zur Pflicht..."

    Verantwortlich: Anneliese Odenthal

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi.


    Bilder

    Professor Dr. Martin Krönke
    Professor Dr. Martin Krönke

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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