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Wissenschaft
Viele Menschen fragen sich, warum neue Geräte nicht so gebaut werden, dass jeder sie auf Anhieb bedienen kann. Forschung und Industrie wollen mit ihren Entwicklungen den Alltag der Menschen erleichtern, doch gerade die Ansprüche und Wünsche von Älteren bleiben häufig unberücksichtigt. Aus diesem Anlass gründet das Institut für Psychogerontologie der Universität Erlangen-Nürnberg unter der Leitung von Prof. Dr. Frieder R. Lang einen Seniorenbeirat für die Produktentwicklung (SEN-PRO).
Dessen Aufgabe ist es, im Rahmen eines von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderten Verbundprojektes führende Ingenieure und Erfinder der bayerischen Universitäten bei der Entwicklung, Umsetzung und Gestaltung ihrer Produkt- und Dienstleistungsideen beratend zur Seite zu stehen. Es werden noch Mitglieder gesucht: Interessierte Seniorinnen und Senioren im Alter von 60 bis 90 Jahren können sich an Bettina Williger in der Koordinationsstelle des Seniorenbeirats am Institut für Psychogerontologie wenden.
Für die Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Produkte ist das Erfahrungswissen älterer Menschen unverzichtbar. Die persönliche Wahrnehmung der Fährnisse des Alterns ermöglicht oftmals den unverstellten Blick darauf, wie man sich ein Gerät, eine Erfindung, ein marktreifes Produkt wünscht. Der Seniorenbeirat wird sich voraussichtlich einmal im Monat treffen, um über die Produktideen, Lösungsansätze und neu entwickelten technischen Geräte zu beraten. Die Mitglieder probieren neue Produktionen aus, entwickeln Verbesserungsvorschläge und bewerten die erzielten Lösungen in Bezug auf Funktionalität, Attraktivität und Bedienung. Der Dialog zwischen dem Seniorenbeirat und den Produktentwicklern trägt zum Wissensaustausch zwischen den Generationen bei. Die Seniorinnen und Senioren können frei entscheiden, in welchem Umfang sie an den Terminen teilnehmen möchten. Es wird eine Fahrtkostenpauschale für die Teilnahme an den Treffen angeboten.
Das Institut für Psychogerontologie informiert im Internet: www.geronto.uni-erlangen.de
Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 26.000 Studierenden, 550 Professorinnen und Professoren sowie 2000 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in engem Dialog mit Jura und Theologie sowie den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit Mai 2008 trägt die Universität das Siegel "familiengerechte Hochschule".
Weitere Informationen für die Medien:
Bettina Williger
Tel.: 09131/85-26558
sen-pro@geronto.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Gesellschaft, Informationstechnik, Psychologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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