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Wissenschaft
Unter dem Motto "Neue Väter" steht eine Tagung, die das Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Leipzig veranstaltet. Welche Chancen und Probleme aus neuen Rollenverteilungen resultieren, soll diskutiert werden. Anlass ist der Welttag des Mannes am 3. November.
Auch in Zeiten der Gleichberechtigung wird der Großteil der Erziehungs- und Hausarbeit durch Frauen geleistet, während den Männern immer noch die Rolle des "Ernährers der Familie" zugeschrieben wird. Doch die Einführung des Elterngelds und sogenannter Vätermonate haben dazu beigetragen Männern auch bei der Betreuung der Kinder neue Rollen zuzuweisen. Welche Konsequenzen das für die herkömmlichen Konzepte von Vaterschaft, sowie für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit sich bringt, thematisiert die öffentliche Tagung "Neue Väter" des Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Leipzig. Was bedeutet es beispielsweise für Männer, "die Mutti" zu sein? Wie ist der Wiedereinstieg in den Beruf zu planen? Welche Beziehungsprobleme haben Eltern, die nicht mehr die traditionelle Rollenverteilung praktizieren? Über diese und weitere Fragen diskutieren ausgewiesene Experten verschiedener Fachrichtungen, darunter PD Dr. Barbara Drinck, Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig, Prof. Dr. mult. Wassilios Fthenakis, Institut für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen und Prof. Dr. Claudia Born, Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.
Die Debatte wird ergänzt durch eine Führung im Museum der bildenden Künste zum Thema "Viele Männer sind im Mann" am 2. November, um 11 Uhr, und durch die Fotoausstellung "Zusammen wachsen" im Neuen Rathaus, die vom 3. bis zum 30. November Väter mit ihrem Kindern zeigt.
Das Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (FraGes) an der Universität Leipzig versteht sich als Ort der interdisziplinären Erforschung von Definitionen und Veränderungen der Geschlechterverhältnisse im sozio-kulturellen Kontext. Ziele des FraGes sind die Vernetzung vorhandener Projekte auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Leipzig, der Aufbau und die Entwicklung eigener Forschungsprojekte sowie die Unterstützung von NachwuchswissenschaftlerInnen und Studierenden im Bereich Geschlechterforschung.
weitere Informationen:
Kristin Wojke
Telefon: 0341 97-35824
E-Mail: wojke@uni-leipzig.de
http://www.uni-leipzig.de/~frages
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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