idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.02.1998 00:00

Verschiebung der Standortgunst für Unternehmen in das Umland der Kernstadt

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    28/98

    Verschiebung der Standortgunst fuer Unternehmen in das Umland der Kernstadt? Universitaet zu Koeln befragt 6.000 Unternehmen

    Die Staedte und Gemeinden des Kammerbezirks der Industrie- und Handelskammer zu Koeln weisen erhebliche Unterschiede in der Entwicklung von Arbeitsplatzahlen auf. Waehrend die Koelner Umlandgemeinden deutlich Arbeitsplaetze hinzu gewonnen haben, ist in den Kernstaedten Koeln und Leverkusen eher eine Stagnation zu erkennen. Dieser Entwicklung will nun das Forschungsinstitut fuer Soziologie der Universitaet zu Koeln unter der Leitung von Professor Dr. Juergen Friedrichs auf den Grund gehen. In einer Untersuchung will es pruefen, ob eine Verschiebung der Standortgunst fuer Unternehmen von den Staedten Koeln und Leverkusen in ihr Umland stattgefunden hat. Zu diesem Zweck werden nahezu 6.000 Unternehmen in den 33 Staedten und Gemeinden des Kammerbezirks der Industrie- und Handelskammer zu Koeln befragt. Die Ergebnisse der Studie sollen dazu dienen, die einzelnen Standortqualitaeten der Gemeinden zu bewerten.

    Eine zentrale Frage ist dabei, wie sich Massnahmen der kommunalen Wirtschaftsfoerderung auf die Standortqualitaet auswirken und welche Bedeutung diese fuer die Standortwahl von Unternehmen haben. Neben der reinen Wirtschaftsfoerderung ist Stadtmarketing ein Instrument, welches zunehmend auch von Kommunen im Umland der Grossstaedte praktiziert wird. Die Massnahmen richten sich hierbei unter anderem auf eine Verbesserung des Images und der Lebensqualitaet der Kommunen. Ob nun die Unternehmen derartige Massnahmen ebenfalls als eine Verbesserung der Standortqualitaet wahrnehmen, bzw. ob sie ueberhaupt von Relevanz fuer die Standortwahl sind, ist eine weitere Fragestellung.

    In der internationalen Literatur zur Standortdynamik, beispielsweise von High-Tech Unternehmen, ist die Aussage formuliert worden, dass es eine Stadt-Umland Verschiebung derartiger Arbeitsplaetze gegeben hat. Als Ursachen werden unter anderem das Standortverhalten von Arbeitskraeften, Verfuegbarkeit von Verkehrs- und Kommunikationstechnologien sowie Platzmangel in Staedten genannt. Dem Umstand, dass durch eine zunehmende Staedtekonkurrenz die Kommunen selber zu Akteuren in der Vermarktung ihres Standorts geworden sind, wird kaum Rechnung getragen. Dieser Mangel soll durch die Untersuchung behoben werden. Die Ergebnisse werden im Oktober diesen Jahres vorliegen.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias Fuer Rueckfragen steht Ihnen Rolf Kueppers unter der Telefonnummer 0221 470 4234, der Fax-Nummer 0221 470 5180 und der Email-Adresse kueppers@wiso-r610.wiso.uni-koeln.de zur Verfuegung.

    Fuer die UEbersendung eines Belegexemplares waeren wir Ihnen dankbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Es wurden keine Sachgebiete angegeben
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).