idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Medien-Mitteilung der Universitaet Dortmund
Internationaler Empfang an der Universitaet Dortmund
Auslaendische Gaeste wirken als Botschafter
Rund 2.000 auslaendische Studierende und etwa 200 auslaendische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehoeren mittlerweile zum Alltagsbild dieser Universitaet. Die Universitaet betrachtet ihre auslaendischen Gaeste als Botschafter in doppelter Hinsicht: Sie kommen als Botschafter ihrer Laender und sie gehen - mit den Erfahrungen, die sie an der UniDO machen - auch als Botschafter Deutschlands in ihr Heimatland zurueck. Mit dem Internationalen Empfang am 28. Januar wollen die Universitaet Dortmund und der Verein zur Foerderung auslaendischer Studierender in Dortmund e.V. einen Beitrag zur internationalen Begegnung und zum internationalen Miteinander leisten.
Internationalitaet ist angesichts der globalen Entwicklung nicht mehr das Besondere, sondern die Normalitaet im Hochschulbetrieb. Internationale Forschungskontakte werden in zahlreichen Partnerschaften und internationalen Zusammenschluessen gepflegt, gleichzeitig waechst vor Ort auf dem Campus die internationale Gemeinschaft der Forschenden, der Lehrenden und Lernenden.
"Die auslaendischen Gaeste und Hochschulangehoerigen sind eine Bereicherung fuer uns, auch weil wir viel von ihnen lernen koennen. Die Begegnung mit anderen Kulturen, aber vor allem mit anderen Wertvorstellungen kann dazu beitragen, die eigenen Werte neu zu ueberdenken", erklaert das Akademische Auslandsamt der Universitaet zur heutigen Veranstaltung.
Ein Motto des Vereins zur Foerderung auslaendischer Studenten in Dortmund ist: "Es macht Freude, auslaendische Freunde zu haben." Wer selbst im Ausland war und dort Gastfreundschaft genossen hat, weiss wie wichtig es ist, den Gaesten eine Hand zu reichen. Darum wurde der Verein an den Hochschulen in Dortmund gegruendet. Er will im weitesten Sinn Gastgeberfunktionen wahrnehmen fuer die in Dortmund lebenden auslaendischen Studierenden.
Zahlen und Praeferenzen
Die 2.006 auslaendischen Studierenden der Universitaet kommen aus rund 100 Staaten, vor allem aus der Tuerkei (552), aus Griechenland (119), dem Iran (110), der Volksrepublik China (95), aus Suedkorea (92), Marokko (88) und Kamerun (77). Waehrend sich im vergangenen Jahr vermehrt Studierende aus den Laendern West- und Osteuropas eingeschrieben hatten, gibt es in diesem Jahr wieder eine steigende Anzahl von Studierenden aus Entwicklungslaendern, vor allem aus Kamerun, Marokko, China und Suedkorea.
Ohne deutsche Staatsangehoerigkeit sind 8,1 Prozent der Studierenden an der UniDO, ein Drittel von ihnen ist weiblich. Etwas mehr als die Haelfte, naemlich 1.095 der auslaendischen Studierenden, hat das Reifezeugnis im Ausland erworben.
Bevorzugt werden von den auslaendischen Studierenden nach wie vor die Fachrichtungen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Informatik, Bauwesen, Elektrotechnik und die Erziehungswissenschaften.
Foerderverein hilf in Notlagen
ueber die besondere Situation der auslaendischen Studierenden berichtet Fritz Knacke, Mitarbeiter im Akademischen Auslandsamt: "Die Mehrzahl der auslaendischen Studierenden kommt nach wie vor aus Asien und Afrika. Sie finanzieren ihr Studium in Deutschland in der Regel aus eigener Tasche. Das ist nicht immer einfach, und manche geraten in eine finanzielle Notlage. Die Gruende dafuer sind nicht selten der Verlust von Familienangehoerigen, die die Finanzierung sichergestellt hatten, oder Krisen und Kriege im Heimatland oder ganz einfach ein Waehrungsverfall, wie wir es gerade aus Suedostasien erfahren."
Der Foerder-Verein kann mit seinen bescheidenen Mitteln nur die aller groesste Not abwenden. Er uebernimmt schon mal eine Monatsmiete, um eine Wohnungskuendigung zu verhindern, oder hilft mit dem Betrag fuer die Rueckmeldung oder die Krankenkasse, damit die Fortsetzung des Studiums nicht in Gefahr geraet. So konnte im letzten Jahr ca. 50 Antragstellern geholfen werden. Die Nachfrage ist natuerlich weit groesser.
Zum Programm
Beim heutigen Internationalen Empfang werden Rektor Prof. Dr.Dr.h.c. Albert Klein sowie der Vorsitzende des Vereins zur Foerderung auslaendischer Studenten, Prof. Dr. Rolf Wichmann, Grussworte sprechen. In Dia-Vortraegen berichten Niels Naujoks ueber "(Grund)schulen in Suedafrika nach dem Ende der Apartheid" und Ruth Krause ueber "Erfahrungen als Praktikantin in Nepal". Ein Jazzintermezzo, Taenze aus Afrika und ein musikalischer Ausklang lockern den Empfang auf und leiten zu einem Buffet mit Gelegenheit zu persoenlichen Begegnungen ueber.
Wer den Verein zur Foerderung auslaendischer Studenten in Dortmund e.V. durch Spenden unterstuetzen will, kann diese auf das Konto Nr. 230 1134 300 bei der Dortmund Volksbank eG (BLZ 441 600 14) einzahlen.
Korrektur zur Medieninformation 98-021 vom 26.1.1998
Das bei der Interschul '98 gezeigte Exponat des Lehrstuhls fuer Technik und Didaktik traegt den Titel "Neue Ansaetze in technischer Aus- und Weiterbildung" (Nicht: Absaetze)
Diese Medien-Information der Universitaet Dortmund kann von Agenturen, Presse- und Funk-Medien honorarfrei genutzt werden.
Copyright: Pressestelle der Universitaet Dortmund, D 44221 Dortmund
Ihr Ansprechpartner: Klaus Commer Telefon: 0231-755-4811 Fax: 0231-755-4819 Mail: commer@verwaltung.uni-dortmund.de Internet: http://www.uni-dortmund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Es wurden keine Sachgebiete angegeben
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).