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Wissenschaft
Mit einem neuen Förderinstrument, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) für besonders innovative und im positiven Sinne risikobehaftete Forschung geschaffen hat, erhält Dr. Stefan Schuster, Heisenberg-Stipendiat der DFG und Privatdozent am Department für Biologie der Universität Erlangen-Nürnberg, massive Unterstützung für seine Forschungsarbeiten. Er ist deutschlandweit einer von sechs Wissenschaftlern, die mit einem der neuen "Reinhart Koselleck-Projekte" ausgezeichnet wurden.
Mit diesem für alle Fachrichtungen offenen Programm will die DFG herausragenden Forscherpersönlichkeiten die Durchführung von außergewöhnlichen Projekten ermöglichen. Den Förderbetrag von einer Million Euro kann Schuster innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren flexibel an einem Ort seiner Wahl einsetzen.
Wie steuert unser Gehirn komplexe Entscheidungen und wie stellt es sich dabei auf die sich fortwährend ändernden Gesetzmäßigkeiten und Randbedingungen der Umwelt ein? Diese Kernfragen der kognitiven Neurobiologie will Stefan Schuster auf zellulärer Ebene an Fischen untersuchen. Schuster kombiniert Verhaltensphysiologie, Elektrophysiologie, funktionelle Bildgebung, "Computational Neuroscience" und Zebrafisch-Genetik. Damit will er ergründen, wie die Welt auf der Ebene eines sehr kleinen Entscheidungsnetzwerks im Wirbeltiergehirn so repräsentiert ist, dass flexibles, aber dennoch stabiles Handeln möglich ist.
Die Reinhart Koselleck-Projekte der DFG ermöglichen ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Durchführung von Forschungsprojekten, die weder im Rahmen der Arbeit an ihrer jeweiligen Institution noch in den anderen Förderverfahren der DFG realisiert werden können. Was als Risiko verstanden wird, kann in der gewagten Idee, der originellen Hypothese oder auch in der neuen oder neu angewendeten Methode liegen. Namensgeber des neuen Fördermoduls ist der im Jahr 2006 verstorbene Reinhart Koselleck, einer der bedeutendsten deutschen Historiker des 20. Jahrhunderts, der in Deutschland zu den Begründern der modernen Sozialgeschichte gehörte.
Weitere Informationen für die Medien:
PD Dr. Stefan Schuster
Tel.: 09131/85-28057
sschuste@biologie.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie
überregional
Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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