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Wissenschaft
Am 27. und 28. Januar 2001 trifft sich die Arbeitsgemeinschaft "Junge Systematiker" der Gesellschaft für Biologische Systematik im Zoologischen Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig.
Als erste Arbeitsgruppe der im Dezember 1997 gegründeten Gesellschaft für Biologische Systematik GfBS organisierten sich Anfang 1999 Studierende, Doktoranden/-innen und Post-Docs der Studienfächer Biologie und Paläontologie in der Arbeitsgruppe "Junge Systematiker". In dieser Gruppe werden Kenntnisse über die Erforschung der Artenvielfalt und der verwandtschaftlichen Zusammenhänge zwischen den Arten weitergegeben. Dieses Wissen stellt die Grundlage aller Biodiversitätsforschung dar, denn nur die genaue Kenntnis von Tier- und Pflanzenarten ermöglichen einen effektiven Naturschutz.
Die Gründung der Jungen Systematiker war notwendig, weil zu diesem sehr speziellen Thema in Hochschulen nur einführende Veranstaltungen angeboten werden. Die Jungen Systematiker (Studenten zahlreicher Universitäten) treffen sich mehrmals im Jahr, um sich intensiv mit Theorien und Methoden zu beschäftigen.
Zur Veranstaltung im Museum Koenig haben sich etwa 70 Teilnehmer angemeldet. Thema wird das theoretische Problem der "Homologie" sein, das heißt, das Erkennen und Unterscheiden von strukturellen Ähnlichkeiten im Zusammenhang mit der Abstammung von Organismen ("Entspricht der Fledermausflügel eher einem Vogelflügel oder einem Vorderbein anderer Säugetiere?").
Am Samstag wird Privatdozent Dr. Michael Schmitt vom Museum Koenig die historische Entwicklung darstellen, Professor Dr. Johann-Wolfgang Wägele von der Ruhr-Universität Bochum wird die Anwendung des Homologie-Begriffes für molekularbiologische Methoden erläutern. Den Nachmittag über werden die Inhalte sowie deren Bedeutung für eigene Forschungsprojekte der Jungen Systematiker mit den Vortragenden diskutiert.
Am Sonntag werden Interna der Gruppe besprochen, wobei nach Wegen gesucht werden soll, um die ungünstigen beruflichen Aussichten von Systematikern zu verbessern, die sich auch unter dem Aspekt zunehmender Bedeutung von Biodiversitätsforschung noch nicht wesentlich geändert haben.
Ansprechpartnerin: Dipl.Biol. Anja C. Schunke
Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig
Adenauerallee 160
53113 Bonn
Tel: 0228 9122 264
e-mail: a.schunke.zfmk@uni-bonn.de
http://www.uni-bonn.de/museumkoenig
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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