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Wissenschaft
(DKG) Frankfurt/Main - Das von der Firma InfraMedic AG Ulm vorge-stellte neue Verfahren zur Vermeidung von Brustkrebs stellt eine Wärme-messung (Infrarot-Imaging, Thermographie) der Brustdrüse bzw. der Brusthaut dar. Das Verfahren soll in der Lage sein, "früheste Abweichungen vom Stadium der optimalen Funktionsweise im Organismus (hier: Brustdrüse) zu erkennen" (Pressemitteilung der Firma InfraMedic AG vom 8.2.2001).
Der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. liegen bisher keine Daten vor, in denen diese Methode zur Brustkrebsfrüherkennung mit der klassischen Mammographie, der Ultraschalluntersuchung bzw. der Kernspintomogra-phie der Brust verglichen worden wäre. Es kann im Moment deshalb nicht beurteilt werden, ob diese Methode überhaupt zur Früherkennung von Krebszellen bzw. Tumoren in der Brust geeignet ist.
Der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. liegen auch keine Erkenntnisse vor, dass das Diagnoseverfahren (Infrarot-Imaging) an den heute erforderlichen wissenschaftlichen Standards geprüft worden ist.
Frauen, die sich ausschließlich diesem neuen Diagnoseverfahren unterziehen, können deshalb aus unserer Sicht derzeit nicht sicher sein, dass frühe Brustkrebsformen erkannt werden. Es können deshalb nur die bisherigen Diagnoseverfahren zur Brustkrebsfrüherkennung (Mammographie, Ultra-schalluntersuchung, Kernspintomographie) empfohlen werden.
Kontakt:
Robert Deg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
Hanauer Landstr. 194, 60314
Frankfurt am Main
Tel.: 069/63 00 96 0
Fax: 069/63 00 96 66
e-mail: presse@krebsgesellschaft.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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