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Staatsbauamt räumt gravierenden Verzug bei der Baufertigstellung von IG-Hochhaus und Nebengebäude ein
FRANKFURT. Das projektleitende Staatsbauamt Frankfurt am Main II hat heute gegenüber der Universitätsleitung mitgeteilt, dass die vorgesehenen Termine für die bezugsfähige Übergabe des IG-Hochhauses in Teilbereichen nicht eingehalten werden können. Betroffen sind Unter- und Dachgeschoss des Hauptgebäudes so wie das Nebengebäude mit allen Veranstaltungs- und Büroräumen. Noch vor wenigen Wochen hatte das Staatsbauamt als spätesten verbindlichen Termin für die Übergabe des Nebengebäudes den 4. April genannt. Um angesichts der knappen Zeitspanne bis Vorlesungsbeginn auf der sicheren Seite zu sein, hatte die Universitätsleitung daraufhin vorsorglich den Vorlesungsstart um eine Woche auf den 23. April verschoben.
Das Präsidium zeigte sich äußerst bestürzt über die unerwartete Entwicklung, die für zahlreiche Mitglieder der Universität zu erheblichen Unverträglichkeiten führen wird. Wiederholte mahnende Hinweise an die Adresse des Staatsbauamtes hätten offenbar nicht die zu erwartende Wirkung gehabt. Den Umzugsunternehmen stand zunächst nur ein einziger statt der vorgesehenen sechs Aufzüge im IG-Hochhaus zur Verfügung. Zudem wiesen alle Räume einen hohen Verschmutzungsgrad auf. Einziehende Nutzer hatten fehlende Lampen und Schlösser monieren müssen. Die neuesten Ankündigungen des Staatsbauamtes ziehen gravierende Konsequenzen nach sich, die in ihrer ganzen Tragweite noch nicht abzuschätzen sind. Bislang - so der Leiter der Planungsabteilung, Peter Rost -, habe man erfolgreich Rückstände und Defizite auffangen können, nun seien monatelange Planungen definitiv Makulatur geworden: "Seit heute ist klar, dass die verzögerte Fertigstellung und Übergabe dazu führt, dass Nutzer nicht termingerecht umziehen können. Die Universitätsleitung ist unverzüglich an die Betroffenen herangetreten, um gemeinsam mit dem Umzugsplaner nach verträglichen Lösungen zu suchen. Wir sind uns bewusst, dass wir den Betroffenen ganz erhebliche Belastungen zumuten müssen."
Das Präsidium hob ausdrücklich die gute Arbeit des Umzugsplaners hervor, der versuche, das Beste aus der Situation zu machen. Für alle Betroffenen bedeuteten die Versäumnisse bei der Baufertigstellung einen erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand.
Fest steht, dass die beiden theologischen Fachbereiche erst nach Abschluss der Vorlesungszeit des Sommersemesters umziehen können. Sie verbleiben zunächst in ihrem bisherigen, zum 31.3. gekündigten Standort an der Hausener Straße. Zu einem noch nicht feststehenden Termin im Sommersemester werden das Frobenius Institut und die Historische Ethnologie von ihrem derzeitigen Standort in der Liebigstraße im Westend auf den Campus Westend ziehen.
Auch der Skulpturensaal im Philosophikum wird noch längere Zeit dort verbleiben müssen.
Verhandlungen mit den Vermietern der bereits gekündigten Liegenschaften werden unverzüglich aufgenommen, um den Verbleib der betroffenen Fachbereiche und Institute bis zum Umzug zu sichern.
Die absehbar erheblichen Mehrkosten sind bisher weder haushaltsrechtlich noch wirtschaftlich abgesichert. Die Universität wird Regress gegenüber der Bauseite geltend machen.
Nähere Informationen: Peter Rost, Leiter der Planungsabteilung; Telefon: 069 / 798 - 23836; E-Mail: rost@pvw.uni-frankfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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