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Wissenschaft
"Die verehrten Fluggäste werden gebeten, alle elektronischen Geräte aus Sicherheitsgründen abzuschalten" - Sie kennen das. Oder: Die mit Komfortelektronik vollgepackte Luxuslimousine reagiert beim Druck auf den Schaltknopf für den Fensterheber damit, dass das Autoradio von Bayern 4 Klassik auf den nächsten Heavy-Metal-Sender umschaltet. Der Grund ist in beiden Fällen der gleiche: Elektrosmog. Das bedeutet, dass nicht ausreichend abgeschirmte Geräte oder eben Handies als Sender für elektromagnetische Wellen wirken, die in nicht ausreichend abgeschirmte Kabel oder elektronische Aufbauten störend einstrahlen. Und unsere Zukunft wird noch "strahlender": Wir werden die UMTS-Handies rund um die Uhr nutzen, unsere intelligenten Geräte werden ohne unser Zutun über Bluetooth ihre Daten austauschen.
Herkömmliche Kupferkabel müssen mit großem Aufwand abgeschirmt, die Stecker können nur noch von Spezialisten montiert werden und sind bald größer als die zugehörigen Geräte. Die Risiken für unsere Gesundheit sind derzeit noch sehr umstritten weil sie nicht ausreichend erforscht sind. Abhilfe schaffen hier Lichtwellenleiter, die in Form von Glasfasern schon lange erfolgreich eingesetzt werden, aber erst jetzt in Form von Polymeren Optischen Fasern (POF), in Alltagssprache "Plastikfasern", auch leicht für jedermann handhabbar sind.
Das POF-Anwenderzentrum (POF-AC), ein Institut der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg, stellt die POF in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Das Zentrum präsentiert seine Entwicklungen auf der Cebit in Hannover.
Ob es um Anwendungen im Bereich der Datenübertragung im Auto, Flugzeug oder im Heimbereich geht, im Bereich der Sensorik, z.B. Messung der Verschmutzung des Wassers in Spülmaschinen oder im Bereich nicht-konventioneller Beleuchtungssysteme, das POF-AC bietet Lösungen für viele Aufgabenstellungen.
Am Gemeinschaftstand von "Bayern Innovativ" (Halle 16, Stand B64) kann jeder Besucher an einem Demonstrationsaufbau selbst erfahren, wie einfach es ist, eine "bidirektionale Wellenlängenmultiplex-Verbindung" zwischen zwei PCs herzustellen, und das nach nur einminütiger Einweisung. Diese Verbindung überträgt problemlos Hunderte von Megabits pro Sekunde (ideal fürs Surfen im Internet) - und das garantiert ohne Elektrosmog.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Werkstoffwissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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