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Wissenschaft
Memorandum "Photonik 2020": Deutschland muss die Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft ergreifen.
Deutschland gehört zu den führenden Nationen im Bereich der Optischen Technologien. In den nächsten 10 Jahren investiert alleine die Industrie mehr als 15 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung der Photonik. Das Photon soll zum Innovationstreiber Nr. 1 werden. Damit Deutschland im globalen Wettbewerb auch weiterhin an der Spitze dieser Schlüsseltechnologie steht, fordert die Initiative Photonik 2020 die Fortsetzung der gemeinsamen Anstrengung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. In einem Memorandum, das auf der Weltleitmesse der Optischen Technologien, der "LASER. World of Photonics" in München, vorgestellt wurde, wird die hohe Bedeutung des Wettbewerbsfaktors Photonik für jeden modernen Wirtschaftsstandort proklamiert. Leitmärkte der Photonik sind Produktion, Gesundheit, Kommunikation, Energie und Umwelt.
Das Memorandum "Photonik 2020 - Lösungen aus Licht" wurde am 15. Juni auf der Fachmesse "Laser. World of Photonics" der Öffentlichkeit präsentiert. Mit ihm forciert die Initiative Photonik 2020, in der sich führende Repräsentanten aus Wirtschaft und Wissenschaft engagieren, einen Prozess, der die Photonik als wichtige Zukunftsbranche in Deutschland etabliert. Denn die Beherrschung des Photons ist eine Voraussetzung für eine Führungsrolle im Klimaschutz, in Fragen der Mobilität, bei den Technologien für einen modernen Produktionsstandort, in der Informationsgesellschaft oder der Medizintechnik.
Die Photonik bietet Lösungen für die Entwicklung von Lasern in Operationssälen oder im Maschinenbau, für die Übertragung von Daten in der Kommunikation zwischen Menschen oder Geräten wie beispielsweise in Fahrzeugen und auch für eine effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen in der Beleuchtung oder der Energiegewinnung.
Gleichzeitig sind die Optischen Technologien ein echtes Wachstumsfeld: Bis 2015 rechnet die Branche weltweit mit einem durchschnittlichen Wachstum von 7,6 Prozent pro Jahr. Hier zu Lande liegen die Prognosen sogar noch über diesem Wert. Bis 2015 werden mehr als 40 000 zusätzliche Arbeitsplätze erwartet. Damit würde die Branche in Deutschland insgesamt 140 000 Menschen beschäftigen.
Dabei passt die Photonik-Industrie besonders gut zum hiesigen Standort. Die deutsche Wirtschaft kann ihre Stärken gut ausspielen, da es gelingt, die gesamte Innovations- und Wertschöpfungskette auf international führendem Niveau abzubilden. Um das Photon zu dem Innovationstreiber Nummer eins zu machen und damit den Standort langfristig zu sichern, muss aber weiterhin in Forschung, Entwicklung und Strukturen investiert werden, so die Forderung der Initiative.
Die Vertreter der Initiative betonten, dass der Anspruch Deutschlands auch zukünftig zu den wirtschaftsstärksten Nationen zu zählen und so den Wohlstand unserer Gesellschaft zu sichern, nicht ohne eine starke Position in der Photonik zu erreichen ist. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation stellt sich die Photonik-Branche deshalb ihrer Verantwortung. Deswegen gilt es auch, den erfolgreichen Schulterschluss von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu erneuern. Nur dann hat die Photonik das Potenzial zu einem deutschen "Man-to-the-Moon" -Projekt zu werden, und Deutschland für Jahrzehnte eine technologische Spitzenstellung zu sichern.
Die Mitglieder der Initiative "Photonik 2020" repräsentierten die vielfältigen Anwendungsgebiete der Optischen Technologien in Produktion, Life Science, Kommunikation, Energie und Umwelt:
Martin Goetzeler, CEO Osram GmbH (Sprecher der Initiative)
Jens Bleher, TRUMPF GmbH
Prof. Dr. Heinrich Flegel, Aufsichtsratmitglied der Daimler AG
Prof Dr. Theodor W. Hänsch, Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Nobelpreisträger für Physik 2005
Dr. Dieter Kurz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG
Prof. Dr. Gerd Litfin, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
Prof. Dr. Gerd Tünnermann, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik un Feinmechanik, IOF Jena
Dr. Thomas Weber, Geschäftsführer der BASF Future Business GmbH
Als Gast:
Mindir Dr. Wolf-Dieter Lukas, Abteilungsleiter des BMBF für Schlüsseltechnologien
Pressekontakt:
Osram für die Initiative
Lars Stühlen
Tel.: +49 (0)89 6213-2597
Fax: +49 (0)89 6213-3457
e-mail: l.stuehlen@osram.com
http://www.optischetechnologien.de Hier finden Sie neben Neuigkeiten aus der Welt der Optischen Technologien auch das Memoramdum "Photonik 2020 - Lösungen aus Licht" als Download
Das Plenum der Präsentation des Memorandums "Photonik 2020" (von links: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch, ...
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Siegmund Gottlieb, Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks, führte als Moderator durch die Veranstal ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Energie, Medizin, Physik / Astronomie, Politik, Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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