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24.07.2009 09:39

Verbundprojekt von Softwareunternehmen und Greifswalder Informatiker eingeworben

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Das Greifswalder Softwareunternehmen Dipro GmbH hat zusammen mit dem Informatikprofessor Prof. Dr. Stefan Funke von der Universität Greifswald ein vom Wirtschaftsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördertes Verbundprojekt eingeworben. Das Projekt trägt den Titel Entwicklung von webbasierten dezentralen Servicetechnologien zur Sicherung perspektivischer Wachstumspotenziale von Serviceunternehmen. Das Vorhaben wird bis ins Jahr 2011 mit einem Betrag von insgesamt 270 000 Euro gefördert.

    "Ziel des Projektes ist die Unterstützung in Mecklenburg-Vorpommern ansässiger Serviceunternehmen durch algorithmisch-statistische Methoden", so Gerhard Dobratz, der geschäftsführende Gesellschafter der Dipro GmbH.
    Insbesondere soll ein Softwaresystem entwickelt werden, welches kleinen und mittelständischen Serviceunternehmen erlaubt, effizient auf variable Kundenansprüche reagieren zu können. Konkret werden dazu in Zusammenarbeit mit einem mecklenburg-vorpommerschen Callcenter Verfahren entwickelt, die eine präzise Vorhersage von Anruflastverteilungen bei einer heterogenen Anruferschaft ermöglichen, sowie basierend darauf optimierte Schichteinsatzpläne für die Callcentermitarbeiter erstellt, die neben der Anruflast auch die persönlichen Präferenzen der Mitarbeiter einbeziehen. Bereits existierende Lösungen auf dem Markt zielen auf eine sehr homogene Anruferschaft und damit einhergehend auch auf Callagenten, die allesamt ungefähr dieselben Fähigkeiten haben. Um mit einer heterogenen Kunden-/Mitarbeiterbasis zurecht zu kommen, sind noch einige Resultate aus der algorithmischen und statistischen Grundlagenforschung vonnöten.

    Prof. Dr. Stefan Funke beschäftigt sich bereits seit einigen Jahren intensiv mit Themen der angewandten Algorithmik. Zusammen mit einem Kollegen entwickelte er bereits eine Methode, mit der Navigationsgeräte 100-mal schneller arbeiten und so ultraschnelle Routenplanung möglich wurde.
    Die Dipro GmbH ist ein seit einiger Zeit in Greifswald ansässiges Softwareunternehmen, das sich als Dienstleister auf dem Gebiet der Softwareentwicklung für Servicecenter und des elektronischen Publizierens wissenschaftlicher Arbeiten einen Namen gemacht hat.

    Die Förderzusage ist auch ein Erfolg für das Zentrum für Forschungsförderung (ZFF) der Universität Greifswald. Der Leiter des Zentrums, Dr. Stefan Seiberling, hat den Kontakt zwischen Unternehmer und Wissenschaftler vermittelt. Das ZFF stellt Informationen zu Fördermöglichkeiten zur Verfügung, berät und unterstützt Forscher bei der Erarbeitung von Förderanträgen und unterstützt die Kooperation zwischen Universität und Unternehmen der freien Wirtschaft.

    Ansprechpartner

    Dipro GmbH
    Gerhard Dobratz
    Brandteichstraße 20, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 8541371
    gerhard.dobratz@diprogmbh.de

    Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
    Prof. Dr. Stefan Funke
    Lehrstuhl für Informatik
    Institut für Mathematik und Informatik
    Franz-Mehring-Straße 48, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-4642
    stefan.funke@uni-greifswald.de

    Dr. Stefan Seiberling
    Zentrum für Forschungsförderung
    Domstraße 11, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-1174
    zff@uni-greifswald.de


    Weitere Informationen:

    http://www.diprogmbh.de/ - Dipro GmbH
    http://www.math-inf.uni-greifswald.de/~funke/ - Institut für Mathematik/Informatik
    http://www.uni-greifswald.de/forschen/zff.html - Zentrum für Forschungsförderung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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