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Wissenschaft
In Wroclaw (Breslau) findet vom 16. bis 20. September 2009 ein Internationales Forum der Geschichtswerkstatt Europa statt. Am 17. und 18. September stehen Veranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit auf dem Programm.
Am 1. September vor 70 Jahren begann der 2. Weltkrieg mit dem deutschen Angriff auf Polen. Anlässlich dieses Jahrestages richten die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" und das Global and European Studies Institute der Universität Leipzig in Wroclaw (Breslau) ein Symposium mit dem Titel "1939 - Hitler, Stalin und das östliche Europa" aus. Der Hauptteil des Symposiums, eine Befragung von vier prominenten Zeitzeugen aus Polen, der Republik Moldau und Lettland durch Zeithistoriker, ist eingerahmt durch einen Auftaktvortrag der ehemaligen Präsidentin der Republik Lettland Vaira Vi?e-Freiberga sowie durch eine resümierende Podiumsdiskussion.
Der Fokus liegt auf den Ereignissen des Jahres 1939 im Allgemeinen und dem Hitler-Stalin-Pakt im Besonderen. Dieser Nichtangriffspakt hatte weitreichende Konsequenzen, die bis heute in den Erinnerungslandschaften in Deutschlands und Polen fest verankert sind. Auch die aktuelle Diskussion um Form und Inhalt gegenwärtigen Gedenkens in Deutschland, Polen, Moldawien, Lettland und Russland wird Thema auf dem Symposium sein.
Die Geschichtswerkstatt Europa ist ein Programm der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" zur Auseinandersetzung mit europäischer Erinnerung. Ziel ist ein Dialog junger Europäer über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten nationaler, regionaler und lokaler Erinnerungen an die Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts. Die Förderung von Projekten wird vom Institut für angewandte Geschichte (Frankfurt/Oder) in Kooperation mit der Europa-Universität Viadrina koordiniert.
Das Global and European Studies Institute an der Universität Leipzig ist ein interdisziplinäres Institut, das sich der Graduiertenlehre und Forschung im Bereich der Globalisierung und Europäisierung widmet. In Kooperation mit anderen Instituten der Universität Leipzig bietet es die Masterprogramme Global Studies und European Studies an und koordiniert das Erasmus Mundus Consortium Global Studies.
Öffentliches Programm des Symposiums:
Donnerstag, 17. September (Aula Leopoldina, Universitätsplatz 1)
17-20 Uhr Auftaktveranstaltung mit Festvortrag von Vaira Vi?e-Freiberga
Freitag, 18. September (Architekturmuseum, Bernardy?ska Str. 5)
9-17 Uhr Wissenschaftliches Symposium mit Zeitzeugeninterviews
Jerzy Wegierski interviewt durch Grzegorz Hryciuk
Petru Lucinschi interviewt durch Valeriu Mo?neaga
Valters Nollendorfs interviewt durch Karsten Brüggemann
und Podiumsdiskussion mit
Igor Narskij, Krisztián Ungváry, Dušan Ková? (Leitung Stefan Troebst)
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Weitere Informationen:
Global and European Studies der Universität Leipzig
Telefon: +49 341 97-33493
http://www.uni-leipzig.de/zhs/cms/index.php?option=com_content&task=blogcate...
http://www.geschichtswerkstatt-europa.org/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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