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19.04.2001 11:37

Prüfen, Rechnen, Modellieren.

Evelyn Adam Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik - Ernst-Mach-Institut

    Neue Einrichtung zur zweidimensionalen Werkstoffprüfung des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (EMI), auf der Hannover Industriemesse 23. - 28. April.

    Die ausgestellte Prüfeinrichtung für biaxiale Zugversuche ist eine Eigenentwicklung des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, in Freiburg. Das Gerät wird zur 2-dimensionalen Werkstoffprüfung eingesetzt.
    Üblicherweise werden Materialproben nur eindimensional geprüft.
    Aus den so gewonnenen Ergebnissen wird theoretisch abgeleitet, wie sich das Material bei gleichzeitiger Belastung in verschiedene Richtungen verhalten würde. Aber die Theorie ist nur eine Näherung an das reale Materialverhalten z. B. bei Materialien, die homogen und isotrop aussehen, es aber nicht sind. So können beispielsweise Herstellungsprozesse die Materialeigenschaften so verändern, dass die Theorie nicht mehr greift. Überdies sind Materialien in realen Belastungssituationen, wie beispielsweise einem Crash, meist mehrdimensionalen Belastungen ausgesetzt. Die Ergebnisse mehrachsiger Werkstoffprüfungen liefern den Fraunhofer-Forschern daher zuverlässigere Grundlagen für die numerische Simulation und die Entwicklung von Materialmodellen als eindimensionale Tests.
    Als Zusatzeinrichtung an verschiedenen Prüfeinrichtungen ist das Gerät in quasistatischen und dynamischen Lastbereichen nutzbar.
    Kräfte werden mittels piezoelektrischer Sensoren aufgezeichnet, Dehnungen können mittels
    · Dehnmessstreifen (mechanisch)
    · optisch aus Oberflächenmarkierungen und deren Verschiebung
    · optisch über Moiré-Verfahren
    auf optischem oder mechanischem Weg für alle 4 Belastungsrichtungen ermittelt werden. Während die Dehnmessstreifen die Dehnung lokal an einem Punkt der Probe registrieren, können über die optischen Verfahren die 2-dimensionalen Verformungen über die gesamte belastete Fläche der Probe bestimmt werden. Dies geschieht mit Videokameras mit Bildraten bis zu 4500 B/s.
    Das Ernst-Mach-Institut finden Sie vom 23. - 28. April auf dem Stand des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg HO3 Erdgeschoss, in Halle 018, dem Innovationsmarkt Research & Technology.
    Das Fraunhofer EMI präsentiert dort seine neue Einrichtung zur zweidimensionalen Werkstoffprüfung.
    Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


    Weitere Informationen:

    http://www.emi.fhg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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