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04.05.2001 18:53

Fehlalarm oder Ernstfall?

Dr. Manfred Leber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Saarbrücker Messtechniker entwickeln "intelligente" Sensoren

    Explosionen und Brände fordern immer wieder Menschenleben. Die Entwicklung innovativer Technologien, die es ermöglichen, austretende Gase und Dämpfe sowie Schwelbrände frühzeitig aufzuspüren, ist ein Schwerpunkt des Lehrstuhls für Messtechnik an der Universität des Saarlandes unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Schütze.

    Dabei werden in erster Linie sogenannte Halbleitergassensoren eingesetzt, die Gefahrenquellen quasi "riechen" können: Austretendes Erdgas, chemische Dämpfe oder Qualm von einem Schwelbrand reagieren mit dem Material des Sensors, der dadurch seine elektrische Leitfähigkeit verändert. Die leicht meßbare Änderung des Widerstandes führt dann zur Auslösung des Alarms. Durch diese Methode können schon ganz geringe Mengen Gas "erschnuppert" werden.

    Insbesondere bei Brandsensoren und in der Leckageerkennung ist eine intelligente Datenverarbeitung (z.B. mit sogenannten neuronalen Netzen) erforderlich, um echte Gefahrensituation von Fehlalarmen unterscheiden zu können. Bei einem Leck kann so auch direkt die ausgetretene Substanz identifiziert werden.

    Der Lehrstuhl stellt seine neuesten Projekte auf der Messe SENSOR 2001 vom 8. bis 10. Mai in Nürnberg vor.

    Potentielle Einsatzmöglichkeiten reichen von Industrie und Speditionsbetrieben, bis hin zur Entwicklung sicherer Brennstoffzellen-Fahrzeugen . Desweiteren plant die EU die Verabschiedung einer neuen Norm (prEN 50244, 50194), die auch in privaten Haushalten Gaswarngeräte vorsieht. Diese müssen dann sowohl wartungsarm arbeiten können, als auch kostengünstig herzustellen sein. Mit den neuen "intelligenten" Halbleitergassensoren kann dieses Ziel erreicht werden.

    Sie haben noch Fragen? Dann wenden Sie sich an

    Professor Dr. Andreas Schütze
    Tel. 0681-302-4663
    E-Mail: info@lmt.uni-saarland.de


    Weitere Informationen:

    http://www.lmt.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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