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Wissenschaft
Jenaer Psychologen starten Studie ueber Alltagsaengste
Anlaesse fuer Angst
Jena (11.07.97) Eine Gruppe von Psychologen am Institut fuer Psychologie der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena erforscht Gruende fuer AEngste im Alltag. AEngste begleiten zwar den Alltag, und jeder kennt Situatio- nen, in denen er Angst hat. In den meisten Faellen klingen diese AEngste jedoch von alleine wieder ab, oder man weiss, wie man damit umgehen kann. In manchen Situationen und Lebensumstaenden bleiben diese AEngste allerdings. Die Jenaer Psychologen interessieren sich fuer die Ursache dieser AEngste. Relativ viele Menschen sind betroffen. Etwa zehn Prozent der Bevoelkerung leiden mindestens einmal in ihrem Leben an starken Angstzustaenden, welche eigentlich psychotherapeutisch behandelt werden muessten. Solche starken Angstzustaende koennen das alltaegliche Leben betreffen, z. B. die Angst, sich vor anderen zu blamieren oder Sorgen um die Gesundheit, obwohl kein Facharzt eine koerperliche Erkrankung feststellen kann. Manche Menschen erleben Angst im vollen Supermarkt oder auf offenen Plaetzen. Einzelne Menschen sind staendig extrem aengstlich besorgt, indem sie fast ueberall eine Gefahr und Katastrophe erwarten. Andere erleben einzelne intensive Angst- oder Panikanfaelle, die urploetzlich und ohne ersichtlichen Grund auftreten koennen. Angst kann auch zum staendigen Begleiter werden. Da die AEngste den Betroffenen selbst oft unerklaerlich sind und ihnen vielleicht auch uebertrieben vorkom- men, verbergen sie dies meist vor ihrer Umgebung. Sie fuehren einen schweren taeglichen inneren Kampf und koennen sich trotzdem nicht aus eigener Kraft davon befreien. Wer gerne Naeheres ueber seine eigenen AEngste erfahren und an den Untersuchungen teilnehmen moechte, kann in der Abteilung von Prof. Eckart R. Straube am Institut fuer Psychologie der Universitaet Jena an- rufen. Es werden Gespraeche gefuehrt und eine kurze Wahrnehmungsuntersuchung durchgefuehrt.
Teilnehmer an dieser Untersuchung erhalten die Gelegenheit zu einem Beratungsgespraech.
Auf Wunsch kann psychotherapeutische Hilfe vermittelt werden. Alle Angaben werden natuerlich absolut vertraulich behandelt.
Wer Interesse hat und unverbindlich Naeheres erfahren moechte, kann unter der Telefonnummer 0 36 41/63 66 76 von 9.00 bis 16.30 Uhr anrufen. Nach dieser Zeit auch unter der Telefonnummer 03641/ 635654 (Anrufbeantworter).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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