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25.05.2001 11:54

In der Freizeit für das Leben lernen. Fachtagung des Deutschen Jugendinstituts am 22. Juni

Dr. Barbara Keddi Abteilung Medien und Kommunikation
Deutsches Jugendinstitut e.V.

    Das Projekt "Lebenswelten als Lernwelten" am Deutschen Jugendinstitut untersuchte, wie 10- bis 14jährige Kinder außerhalb der Schule lernen. Ziel der Untersuchung war es zu klären, wie Interessen entstehen und ausgeübt werden, was sie für die Bildungs- und Lernprozesse von Kindern bedeuten und wie sie ihre Lebensperspektiven beeinflussen. Die wichtigsten Forschungsergebnisse werden auf der Tagung vorgestellt. Unter dem Motto "Lernen außerhalb der Schule - Anregungen für eine künftige Lernkultur?" sollen auch gesellschaftspolitische Schlußfolgerungen und Möglichkeiten einer praktischen Umsetzung der Ergebnisse diskutiert werden.

    Wer die zahlreichen Reden und öffentlichen Diskussionen in der letzten Zeit aufmerksam verfolgte, die sich mit dem Thema Bildung und Lernen befaßten, der mußte den Eindruck gewinnen, daß es hauptsächlich von der Schule abhängt, über welches Wissen und Können die nächste Generation verfügen wird. Offenbar hat es sich noch nicht herumgesprochen, daß nur ein geringer Teil der Kompetenzen, die Jugendliche an der Schwelle zum Berufsleben besitzen, auf schulische Unterweisung zurückzuführen ist. Den überwiegenden Teil ihres Wissens und Könnens eignen sich Kinder und Jugendliche in anderen Lebenszusammenhängen an: zum Beispiel in der Familie, der Gleichaltrigengruppe, den zahlreichen außerschulischen Angeboten, über die Medien.

    Es spricht zudem einiges dafür, daß mit dem Übergang von der industriellen Arbeitsgesellschaft zur modernen Konsum-, Dienstleistungs- und Wissensgesell-schaft diese Form autonomen und lebensweltorientierten Lernens eine gesellschaftliche Aufwertung erfahren wird. Angesichts der beschleunigten gesellschaftlichen Entwicklung wird das "Just-in-time-Lernen", d.h. ein an den Erfordernissen der aktuellen Lebens- und Arbeitssituation ausgerichtetes Lernen in Zukunft einen wesentlich größeren Raum einnehmen. Auch die augenblickliche Diskussion über die Notwendigkeit lebenslangen Lernens verweist darauf, dass an die Stelle des lehrplangesteuerten Lernens mehr und mehr ein Lernen tritt, das vor allem durch Aufgaben- und Fragestellungen des privaten und beruflichen Alltags ausgelöst und bestimmt wird.

    Zielgruppen der Tagung: Politiker/innen, Wissenschaftler/innen, Praktiker/innen aus dem Freizeit- und Schulbereich

    Anmeldungen: Deutsches Jugendinstitut, Projekt "Lebenswelten als Lernwelten", Jens Lipski, Tel. O89/62306230; lipski@dji.de; Ingrid Dunz, Tel. 089/62306206/211


    Weitere Informationen:

    http:.//www.dji.de/6_leblern/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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