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10.03.1998 00:00

Kooperation Hochschulen Wirtschaft

Dr. Rainer Nicolay Forschung und Technologie
Deutscher Industrie- und Handelstag

    Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT)

    Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Bonn, 10. Maerz 1998

    Hochschulen und Wirtschaft arbeiten enger zusammen

    Globalisierung und Wettbewerb als die zentralen Herausforderungen fuer Wirtschaft und Wissenschaft veranlassen Hochschulen und Wirtschaft in Deutschland, ihre Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. So lautet das zentrale Ergebnis eines gemeinsamen Workshops der Praesidien des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unter der Leitung ihrer beiden Praesidenten Stihl und Professor Dr. Landfried. Beide sind sich einig, dass das neue Hochschulrahmengesetz (HRG) in den naechsten Monaten in Kraft treten muss.

    Die im neuen HRG vorgesehene Moeglichkeit, die Abschlussgrade Bachelor und Master zu verleihen, wird ausdruecklich begruesst. Dabei sollten sie nach uebereinstimmender Auffassung der HRK und des DIHT mit dem traditionellen deutschen System in einen Wettbewerb treten. Ein "entweder - oder" gesetzlich festschreiben zu wollen, wuerde neue Huerden aufbauen. Es besteht Einigkeit darin, dass sich Bachelor und Master im Sinne eigenstaendiger Programme inhaltlich profilieren und in der Qualitaet ueberzeugen muessen.

    Beide Seiten betonen, dass es wichtig sei, in den Hochschulen den Unternehmergeist der Studenten zu wecken. Dazu kann der Ausbau der verschiedenen Existenzgruendungsseminare dienen, wie sie erfolgreich auch in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern bereits jetzt angeboten werden.

    Beide Praesidien sind sich darin einig, dass Globalisierung und ein staerkerer Wettbewerb im Hochschulbereich auch eine weitere Differenzierung der Ausbildungsangebote mit sich bringen muessen. Sie betonen die Notwendigkeit, duale Studiengaenge weiter auszubauen. Die gute Zusammenarbeit einzelner Hochschulen mit den Industrie- und Handelskammern in diesem Sektor sollte weiter intensiviert werden. HRK und DIHT stimmen in ihrer Einschaetzung ueberein, dass die Rolle der Berufsakademien fuer den Tertiaeren Bereich weiter wachsen wird, dass aber auch hier Verfahren zur Qualitaetssicherung erforderlich sind.

    Die beiden Praesidenten Landfried und Stihl kuendigten an, zukuenftig regelmaessig und in kuerzeren Abstaenden zu einem Meinungsaustausch zusammenzukommen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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