idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Heute besuchte Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) in Frankfurt (Oder).
Während seines Informationsbesuches ließ er sich von Prof. Wolfgang Mehr, dem Wissenschaftlich-Technischen Geschäftsführer des IHP, über die aktuellen Forschungsergebnisse des IHP informieren. Mehr konnte berichten, dass das IHP 2009 durch die erfolgreiche Einwerbung zusätzlicher Forschungsprojekte die Drittmitteleinnahmen kontinuierlich auf 12 Mio. € und die Mitarbeiterzahl auf 280 steigern konnte.
Beim anschließenden Institutsrundgang informierte der IHP-Wissenschaftler Dr. Klaus Schmalz im Labor für Schaltungstechnik den Ministerpräsidenten über die neuesten IHP-Forschungsergebnisse für den Terahertzbereich. Durch dieses Forschungsgebiet wird die Lücke zwischen dem optischen und dem Mikrowellen-Spektralbereich erschlossen. Da die Terahertzstrahlung gesundheitlich unbedenklich ist, verspricht man sich sowohl für die Festkörperphysik wie auch für die Bildgebung in Medizin und Sicherheitstechnik neuartige Anwendungen.
Das IHP entwickelt im Bereich des Sicherheitsmonitoring kostengünstige siliziumbasierte Terahertz (THz)-Schaltkreise für Körperscanner.
Für medizinische Anwendungen forschen die Wissenschaftler gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) in Potsdam-Golm an der Entwicklung von kleinsten THz-Sensoren, die auf nur einen Silizium-Chip platziert und für medizinische Untersuchungen eingesetzt werden sollen. Ein Beispiel für diese Forschungsrichtung ist das vom Land geförderte und am 1. Mai 2009 begonnene Projekt "Tele-Diagnostik". Der studierte Biokybernetiker Platzeck fachsimpelte mit den Wissenschaftlern über die ersten Forschungsergebnisse und lies sich genau erklären, wie die gemeinsame Forschung der beiden Brandenburger Einrichtungen zukünftig praxiswirksam eingesetzt werden soll.
Eine weitere Station der Besichtigung war die Abteilung System-Entwicklung. Hier zeigte Prof. Peter Langendörfer Anwendungen von drahtlosen Sensornetzen zum Schutz von Ersteinsatzkräften (Feuerwehr) und neue Lösungen für Dienste für Flugpassagiere.
Der Ministerpräsident äußerte zum Ende des Informationsbesuches: "Ich bin begeistert und sehr beeindruckt, mit welchem Engagement im IHP zielgerichtet geforscht wird. Man merkt, dass im Institut eine positive innovative Stimmung herrscht und hervorragende Forschungsergebnisse erbracht werden. Das IHP ist ein echter wissenschaftlicher Leuchtturm - ein Brandenburger High-Light - ,der in ganz Europa ausstrahlt."
"Wir freuen uns sehr, dass wir dem Ministerpräsidenten unsere neuesten wissenschaftlichen Leistungen präsentieren konnten. Damit unterstützt das IHP den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region." stellt Prof. Wolfgang Mehr, Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer des IHP fest, und dankte dem Ministerpräsidenten für seinen Besuch.
Ministerpräsident M. Platzeck (links) diskutiert mit dem IHP-Wissenschaftler Dr. K. Schmalz zur Entw ...
Foto: IHP
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
Deutsch
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