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26.03.2010 11:03

Hohes Diabetes-Risiko verkürzt Lebenserwartung um 13 Jahre

Beate Schweizer Pressestelle
Deutsche Diabetes Gesellschaft

    Berlin - Typ-2-Diabetiker können ihre Lebensqualität und Lebenszeit deutlich erhöhen. Untersuchungen zeigen, wie eng Übergewicht, Bewegungsmangel, erhöhtes Risiko für Diabetes Typ 2 und erhöhtes Sterblichkeitsrisiko zusammenhängen. diabetesDE fordert deshalb konsequente Präventionsmaßnahmen, um die Zahl der Erkrankten zu
    senken.

    Masse und Verteilung des Körperfetts, Ernährungsgewohnheiten und Lebensstil entscheiden darüber mit, wie gut und wie lange Erkrankte leben. " Bereits Menschen mit einem hohen Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, haben eine um 13 Jahre verkürzte Lebenserwartung - und dies unabhängig von Alter und Geschlecht", betont Professor Dr. med. Hans-Georg Joost, wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und bei diabetesDE verantwortlich für das Ressort Wissenschaft.

    Die Zusammenhänge zwischen Übergewicht, Ernährung, erhöhtem Risiko für Diabetes Typ 2 und erhöhtem Sterblichkeits-Risiko sind gut untersucht. Unter anderem zeigten Studienauswertungen wie die der "European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC)-Studie" zuletzt 2009 die schweren Folgen für Menschen mit einem erhöhten Diabetes-Risiko: Sie erkranken fast drei Mal so häufig an einem Herzinfarkt und erleiden fast doppelt so häufig einen Schlaganfall, wie Menschen mit einem sehr geringen Diabetes-Risiko. Ihr Sterblichkeitsrisiko war außerdem um das 2,4fache erhöht. Dies entspricht einer um 13 Jahre verkürzten Lebenserwartung.

    Eine Ursache dafür ist, dass sowohl zu viel Körperfett im Bauchraum, das so genannte viszerale Fett, als auch ein beginnender oder bestehender Diabetes mellitus Blutgefäße schädigen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen können. "Es ist notwendig, dass wir als Diabetes-Organisation schon dort ansetzen, wo der Diabetes sich noch nicht manifestiert hat", meint Professor Joost. "Auch Menschen mit einem normalen Body-Mass-Index (BMI) haben schon ein erhöhtes Risiko, wenn die Menge an viszeralem Körperfett ein gesundes Maß übersteigt. Dies sollte bei ärztlichen Untersuchungen stärker berücksichtigt werden. Bereits eine einfache Messung des Taillenumfangs hilft dabei, die Menge des im Bauchraum eingelagerten Körperfetts einzuordnen und damit das Erkrankungsrisiko einer Person zu bestimmen."

    In einem Positionspapier zur Prävention fordert diabetesDE daher Prävention und Früherkennung von Diabetes zu verbessern. Ein gezieltes frühzeitiges Eingreifen gegen die Krankheit und gut eingestellte Blutzuckerwerte können Folgeschäden wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Erblindung oder Nierenversagen verhindern. Insbesondere Herzinfarkt und Schlaganfall gehören zu den Todesursachen Nummer 1. Diese wirkungsvoll zu verhindern, verlängert Leben und Lebensqualität.

    Weitere Informationen im Internet:

    Deutscher Diabetes-Risiko-Test des DIfE: http://drs.dife.de/

    Erste Hilfe für Diabetiker: http://www.diabetesde.org
    Ärzte & Kliniken
    Apotheken & Notdienst
    Diabetes-Risiko-Test FINDRISK
    Selbsthilfegruppen
    24-Std.-Diabetestelefon, 01802-505-205 (6 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Minute)

    Umfangreiches Informationspaket für Neu Diagnostizierte
    diabetesDE
    Bundesgeschäftsstelle
    Reinhardtstraße 14
    10117 Berlin
    Telefon: 030 201 677 0
    Fax: 030 201 677 20
    E-Mail: info@diabetesde.org

    Kontakt für Journalisten:

    Pressestelle diabetesDE/DDG
    Beate Schweizer
    Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
    Schweizer@medizinkommunikation.org
    http://www.diabetesde.org
    http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de

    Wir freuen uns, wenn Sie die Pressemeldung verwenden und veröffentlichen.

    Journalisten und Redaktionen senden wir gerne die Originalarbeit der Zeitschrift zur Pressemeldung als pdf. Wenn Sie dies wünschen, bitten wir um Ihre Rückmeldung an die oben genanten Kontaktdaten.

    Bitte beachten Sie, dass diese pdf-Datei ausschließlich für Ihre persönlichen Recherchezwecke verwendet werden darf. Die Datei darf nicht weitergegeben, vervielfältigt oder online frei zugänglich gemacht werden.

    _________________________________________________________
    Wenn Sie keine Informationen von diabetesDE/DDG mehr wünschen, bitte Mail an: Schweizer@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://drs.dife.de/
    http://www.diabetesde.org
    http://www.diabetesde.org
    http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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