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Forscher des Zentrums für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg erhält eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Nachwuchswissenschaftler - Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke: Ehre für die gesamte Universität Heidelberg
Prof. Dr. Dirk Görlich aus dem Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) ist der Träger des Alfried Krupp-Förderpreises 2001, einer der höchstdotierten Auszeichnungen für Nachwuchswissenschaftler der Natur- und Ingenieurwissenschaften in Deutschland. Der Förderpreis ist mit 1 Mio. DM dotiert. Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke gratulierte dem Preisträger im Namen der Ruprecht-Karls-Universität sehr herzlich. Mit diesem renommierten Preis erfahre Prof. Görlich eine bedeutende Würdigung seiner herausragenden Leistungen in der molekularbiologischen Forschung, sagte Siebke. "Dies ist nicht nur eine Ehre für Sie persönlich und das Zentrum für Molekulare Biologie, sondern auch für die gesamte Universität Heidelberg."
Das Kuratorium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Essen zeichnet mit dem 34 Jahre alten Görlich einen Forscher aus, der unter Experten als einer der originellsten und erfolgreichsten jungen Zellbiologen Deutschlands gilt. In seiner Forschung beschäftigt sich Dirk Görlich vorrangig damit, grundlegende neue Einsichten in die molekularen Abläufe zu gewinnen, welche die Transportprozesse in lebenden Zellen kontrollieren. Er hat vor allem zwei fundamentale zelluläre Transportprozesse erforscht: zum einen die frühen Schritte der Sekretion von Proteinen (wie Verdauungsenzyme oder Insulin) aus Zellen und zum andern Transportvorgänge zwischen Zellkern und Zyto-plasma.
Über England an das ZMBH
Dirk Görlich, 1966 in Halle/Saale geboren, studierte zunächst Biochemie an der Martin-Luther-Universität Halle, bevor er 1993 an der Humboldt-Universität zu Berlin "summa cum laude" promoviert wurde. Anschließend forschte er am Wellcome/CRC Institute in Cambridge (England). Von 1996 bis 2000 leitete er eine Forschungsgruppe am ZMBH und arbeitete dort über Kern-Zytoplasma-Transport. Die Universität Heidelberg berief ihn im Jahr 2000 auf eine C3-Professur für Molekularbiologie am ZMBH. Durch den Preis sieht die Universität sich bestätigt, in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem richtigen Weg zu sein.
Der Alfried Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer wurde 1986 ins Leben gerufen und seither an 20 herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vergeben, die an deutschen Hochschulen im Bereich der Natur- und Ingenieurwissen-schaften lehren und forschen. In diesem Jahr waren 37 Kandidatinnen und Kandidaten aus 34 Fachgebieten vorgeschlagen worden.
Die gemeinnützige Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist das Vermächtnis von Dr.-Ing. E.h. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, dem letzten persönlichen Inhaber der Firma Fried. Krupp. Testamentarisch legte er fest, "die Firma über eine Stiftung, die Ausdruck der dem Gemeinwohl verpflichteten Tradition des Hauses Krupp sein soll, in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln". Seit der Aufnahme ihrer Tätigkeit im Jahre 1968 hat die Stiftung in den Satzungsbereichen Wissenschaft in Forschung und Lehre, Erziehungs- und Bildungswesen, Gesundheitswesen, Sport und Kultur mehr als 700 Mio. DM für Fördervorhaben aufgewendet.
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Dirk Görlich
Tel. 06221 545884, Fax 545892
dg@zmbh.uni-heidelberg.de
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
Regine Solibakke, Pressereferentin
Hügel 15, 45133 Essen
Tel. 0201 18848 09
solibakke@krupp-stiftung.de
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Personalia
Deutsch
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