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Wissenschaft
In Köln lebender chinesischer Schriftsteller diskutiert mit Pekinger Professorin
Großer Chinatag an der Universität thematisiert das Chinabild in den deutschen Medien
Ob Olympia, die Weltsausstellung Expo oder Googles Rückzug: Spricht man über China, schwirren einem viele „Bilder“ durch den Kopf.
Eines scheint klar: Ein Kontinent mit 1,3 Milliarden Menschen kann nicht ein „Bild“ haben, sondern Millionen, die sich teilweise widersprechen. Über diese Bilder und Widersprüche wollen Kölner Professoren und Wissenschaftler sowie ein chinesischer Schriftsteller und eine Pekinger Professorin am kommenden Chinatag an der Universität zu Köln sprechen.
Mit Thementagen stellen die Universität zu Köln und die drei Universitäten TU Dortmund, Universität Münster und Universität Wuppertal in der kommenden Woche vom 17. – 21. Mai China thematisch in den Mittelpunkt. Die Kölner Universität schließt die Woche mit ihrem Thementag „Das Chinabild in den deutschen Medien“ am 21. Mai.
Einer der Gäste an diesem China-Thementag ist der chinesische Schriftsteller Shi Ming. 1989 beschloss sich Shi Ming in Köln niederzulassen, wo er als freier Journalist, Übersetzer und Schriftsteller arbeitet. Er kennt und kritisiert bestimmte Chinabildern in den deutschen Medien: „Oft werden die Ängste und Erwartungen von Lesern oder Zuschauern schlicht von den Medien bedient, um je nach Bedarf informative und analytische Selektion vorzunehmen. Hierin liegt die Gefahr, die Leser eher unterhalten zu wollen, anstatt die eigene Urteilsbildung anzuregen“, kritisiert Shi seine eigene Zunft.
In einer Gesprächsrunde trifft Shi Ming auf die Pekinger Professorin Meng Hong, die an der Renmin-Universität Deutschlandsstudien lehrt. Meng gilt als Kennerin beider Kulturen. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte sind die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und China. Shi und Meng kennen sich, haben aber als Produzent und Konsumentin der Medien unterschiedliche Perspektiven. „Ob wir auch verschiedene Meinungen haben, wird sich zeigen“, sagt Shi.
Neben der Diskussion beleuchten Kölner Wissenschaftler in Vorträgen an dem Thementag den Bildungsaustausch zwischen China und Deutschland, die chinesische Auffassung von Recht und Gesetz sowie die chinesische Sprache.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung zum Chinatag wird über die Webseite www.vrchina.uni-koeln.de gebeten.
Hintergrund:
Seit 2005 unterhält die Universität zu Köln eine offizielle Universitätspartnerschaft mit der Sun Yat-Sen Universität in Guangzhou. Darüber hinaus gibt es über zehn Fakultätspartnerschaften mit Universitäten in Peking, Shanghai und Wuhan, von denen die Studierenden der jeweiligen Fakultäten profitieren können.
Was: China-Thementag an der Universität zu Köln
Wann: Freitag, 21.Mai 2010, 10 – 21 Uhr
Wo: Universität zu Köln
Neuer Senatssaal, Hauptgebäude
Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln
Bei Rückfragen: Universität zu Köln
Dr. Patrick Honecker
Pressesprecher
Tel: +49 221 470-2202; 0170 5781717
E-Mail: patrick.honecker(at)uni-koeln.de
Organisation:
Dr. Susanne Preuschoff
Universität zu Köln
International Office
Tel: +49 221 470-4089
s.preuschoff@verw.unikoeln.de
Internet: www.vrchina.uni-koeln.de
Verantwortlich: Pierre Hattenbach
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Kooperationen, Organisatorisches
Deutsch
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