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Wissenschaft
Prof. Dr. Wilfried Feldenkirchen ist am Montag, 21. Juni, in der Nähe von Hinterzarten tödlich verunglückt. Der Unfall ereignete bei einer Probefahrt mit einem Oldtimer, dessen Nachbau Professor Feldenkirchen als Projektleiter betreut hatte. Vier Studierende, die mit ihm im Wagen saßen, wurden teils schwer verletzt. Prof. Feldenkirchen, Jahrgang 1947, war seit 1990 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).
„Wilfried Feldenkirchen war ein angesehener Professor, der sich sehr um die positive Außenwirkung der Universität, insbesondere im Wirtschaftsbereich, verdient gemacht hat. Der Verlust des geschätzten Kollegen macht mich persönlich betroffen. Ich möchte, auch im Namen der Universität, insbesondere seiner Frau und der gesamten Familie, aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehrstuhls mein aufrichtiges Beileid aussprechen“, sagt Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Präsident der FAU. „Mein Mitgefühl gilt darüber hinaus den verletzten Studierenden. Ich hoffe, dass sie rasch wieder genesen.“
„Mit Wilfried Feldenkirchen verlieren wir einen hochgeschätzten Kollegen, der sich um die Aufbereitung der Unternehmensgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts verdient gemacht hat. In dieser schweren Zeit sind wir in Gedanken bei seiner Frau und der Familie“, sagt Prof. Dr. Michael Amberg, Sprecher des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften.
Wilfried Feldenkirchen studierte Geschichte, Anglistik und Volkswirtschaftslehre in Bonn. 1974 folgte die Promotion und 1980 die Habilitation. Von 1985 an lehrte und forschte Feldenkirchen als Professor an der Universität Bonn, von 1989 bis 1990 an der Universität Saarbrücken. 1990 nahm er den Ruf auf den Lehrstuhl für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Universität Erlangen-Nürnberg an. Wilfried Feldenkirchen wurde für seine Arbeit unter anderem mit dem Maier-Leibnitz-Preis (1982) und mit dem Newcomen-Preis (1987) ausgezeichnet. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählten unter anderem die Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere vergleichende Unternehmensgeschichte sowie die Banken- und Sparkassengeschichte. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt war die Geschichte großer Unternehmen wie Siemens, Daimler, GfK und Henkel.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Michael Amberg
Tel.: 0911/5302-801
amberg@wiso.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Personalia
Deutsch
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