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24.06.2010 15:19

Gedenkstunde für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung an der TH Braunschweig 1930 -1945

Ulrike Rolf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

    In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft wurden mehr als fünfzig Angehörige der TH Braunschweig von der Hochschule vertrieben, entlassen oder in anderer Weise diskriminiert oder verfolgt. Opfer waren Frauen wie Männer, Professoren wie Studenten, Arbeiter wie Assistenten. Dabei waren Art und Ausmaß der Verfolgungen individuell sehr verschieden.

    Die Technische Universität Braunschweig bekennt sich zu dieser Geschichte und arbeitet die Zeit nationalsozialistischer Verfolgung an der Hochschule wissenschaftlich auf. Sie erinnert im Rahmen einer Gedenkstunde an die Opfer am

    Donnerstag, 24. Juni 2010, 17 Uhr
    Aula, Haus der Wissenschaft, Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig.

    Das Präsidium und der Senat geben eine gemeinsame Erklärung ab, in der sich die TU Braunschweig ihrer historischen Verantwortung stellt. Präsentiert wird die von Michael Wettern und Daniel Weßelhöft unter der Leitung von Hans-Ulrich Ludewig erarbeitete Studie Opfer nationalsozialistischer Verfolgung an der Technischen Hochschule Braunschweig 1930 bis 1945. Sie stellt Art und Ausmaß jener Unrechtsakte dar und geht eingehend den Biographien der Verfolgten nach. Wie unterschiedlich stark die Drangsalierungen im Einzelfall waren, gerät dabei ebenso in den Blick wie die individuellen Nachwirkungen des jeweils erlittenen Unrechts.

    Auf der Veranstaltung geben zudem Vorträge und eine kleine Ausstellung, die über Lebensläufe einiger Verfolgter informiert, eine Einführung in das Thema.
    Die Vertreibungen von der damaligen Technischen Hochschule Braunschweig hatten aufgrund der frühen Regierungsbeteiligung der Nationalsozialisten im Land Braunschweig bereits 1930 eingesetzt. Angehörige der TH wurden häufig aus rassistischen, jedoch vorwiegend aus politischen Gründen verfolgt.

    Programm
    - Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig
    Begrüßung und Einführung
    - Prof. Dr. Ursula Goltz, Senatsmitglied der TU Braunschweig
    Verlesung der Senatserklärung
    - Prof. Dr. Helmut Maier, Ruhr-Universität Bochum
    Selbstmobilisierung, Vertreibung und Vernetzung.
    Technische Hochschulen und der »autarke Wehrstaat« 1933 bis 1945
    - Prof. Dr. Michael Wettern, TU Braunschweig
    Es galt, noch etwas zu erledigen
    - Daniel Weßelhöft, M.A., TU Braunschweig
    Biographien – unterschiedlicher wie sie nicht sein können
    - Dr. Hans-Ulrich Ludewig, TU Braunschweig
    Noch bleiben Fragen offen

    Die Publikation „Opfer nationalsozialistischer Verfolgung an der Technischen Hochschule Braunschweig 1930 bis 1945“ von Michael Wettern und Daniel Weßelhöft ist im Juni 2010 im Olms-Verlag erschienen, 256 Seiten, ISBN 978-3-487-14359-0, Preis 24,80 Euro.


    Weitere Informationen:

    http://www.biblio.tu-bs.de/universitaetsarchiv/hochschulgeschichte/opfer.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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