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Der Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials – Hierarchical Structure Formation for Functional Devices (EAM) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und die Bayer Technology Services GmbH (BTS) haben am 9. Juli 2010 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Mittelpunkt steht die Grundlagenforschung für moderne Hochleistungsmaterialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften. Ihnen kommt eine Schlüsselrolle in Innovationsbereichen wie der Informations- und Kommunikationstechnologie, der Katalyse oder der Energie-, Umwelt- und Fahrzeugtechnik zu.
„Das Forschungsprogramm des Exzellenzclusters beinhaltet die Bildung so genannter strategischer Allianzen mit ausgewählten Unternehmen, bei denen grundlegende wissenschaftliche und interdisziplinäre Fragestellungen für die Etablierung neuer Technologien zwingend gelöst werden müssen – wir freuen uns sehr, gemeinsam mit BTS daran zu arbeiten“, erläutert Prof. Dr. Wolfgang Peukert, Inhaber des Lehrstuhls für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik und Koordinator des Exzellenzclusters, anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Diese Zusammenarbeit stärkt die führende Rolle des Exzellenzclusters EAM im Bereich Neue Materialien in Deutschland.“
Gegenstand der Kooperationsvereinbarung sind zwei Projekte, in der grundlagenorientierte Fragestellungen zur Entwicklung neuer Produktionstechnologien erarbeitet werden. Das größere der beiden Kooperationsprojekte untersucht die technische Herstellung opto-elektronischer Bauelemente wie z. B. Leuchtdioden, Solarzellen, Dünnfilmtransistoren oder Sensoren auf Basis funktionalisierter Partikelsysteme. Im Rahmen des zweiten Kooperationsprojekts wird die Entwicklung einer neuen Katalysatormorphologie bearbeitet, die sich neben einer hohen Aktivität durch eine hohe mechanische Stabilität und eine geringe Neigung zur Deaktivierung auszeichnet. Hierzu arbeiten Wissenschaftler der FAU aus den Departments Chemie, Chemieingenieurwesen, Physik, Werkstoffwissenschaften und Elektrotechnik mit den Experten von Bayer Technology Services zusammen.
Das Gesamtvolumen der zwei bzw. vier Jahre laufenden Projekte beträgt zwei Millionen Euro. Sie werden je zur Hälfte von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie von Bayer Technology Services gefördert.
Die Kooperation mit Bayer Technology Services ist ein weiterer Schritt beim Ausbau des Technologietransfers im Rahmen des Exzellenzclusters. Bisher konnten bereits BASF und Südchemie als strategische Partner gewonnen werden, was ein deutliches Zeichen für den Erfolg des Programms und die Expertise des Clusters ist. Für den Cluster und die Partner aus der Industrie werden in strategischen Allianzen die Interessen der universitären Grundlagenforschung mit denen der Anwender in idealer Weise kombiniert. Durch die Organisation der gemeinsamen Forschungsprojekte in Prozessketten wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen des Clusters weiter befördert, während zugleich Innovationen mit hohem Marktpotenzial angestrebt werden.
Der Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials
Der Exzellenzcluster EAM an der Universität Erlangen-Nürnberg befasst sich mit der Erforschung und Entwicklung neuartiger Materialien, deren Strukturaufbau hierarchisch von der molekularen bis zur makroskopischen Größenskala organisiert ist. Über neue Wege der Zusammenarbeit zwischen acht Fachrichtungen der Universität, außeruniversitären Einrichtungen und der Industrie werden innovative Anwendungen auf den Gebieten der Nanoelektronik, Optik & Photonik, Katalyse und dem Leichtbau erforscht. Der Exzellenzcluster EAM wird seit 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder für fünf Jahre gefördert. Insgesamt konnten über 45 Millionen Euro aus der Exzellenzinitiative und der Industrie für die Forschung eingeworben werden.
Mehr Informationen unter www.eam.uni-erlangen.de.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Wolfgang Peukert
Tel.: 09131/85-29401
w.peukert@lfg.uni-erlangen.de
Dr. Helmut Mothes, Bayer Technology Services GmbH, und Prof. Dr.‑Ing. Wolfgang Peukert, Exzellenzclu ...
Foto: Bayer Technology Services
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
überregional
Kooperationen
Deutsch
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