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23.09.1997 00:00

News aus den Sportwissenschaften (II)

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    13. sportwissenschaftlicher Kongress des dvs in Bayreuth Materialien fuer die Oeffentlichkeit

    Talentsuche und Talentfoerderung - Trends und Perspektiven

    Experten aus Sportwissenschaft und Sportorganisationen diskutieren in einem Minisymposium die Talentproblematik im Hochleistungssport und insbesondere die zukuenftige Entwicklung des Nachwuchsleistungssports in Deutschland. Dabei wurde deutlich, dass die Sportwissenschaft zukuenftig die Evaluation der bestehenden Nachwuchsfoerderprogramme in den Bundeslaendern bzw. in den einzelnen Sportfachverbaenden und die Vernetzung von Talentfoerdermassnahmen im Sinne der optimalen Ressourcenausschoepfung staerker beruecksichtigen muss.

    Ein Überblick der bisherigen Forschungsschwerpunkte im Nachwuchsleistungssport in den letzten drei Jahrzehnten ergab, dass in den 70er Jahren Fragen der Talentprognostik vorrangig behandelt wurden und in den 80er Jahren Aspekte der Trainingsgestaltung im Kinder- und Jugendtraining im Vordergrund standen. Seit Beginn der 90er Jahre werden verstaerkt paedagogisch-psychosoziale Aspekte der Lebenswelt jugendlicher Leistungssportler und damit verbunden strukturelle Fragen der Nachwuchsfoerderung thematisiert.

    Die Frankfurter Sportwissenschaftlerin Dr. Michaela Knoll befasste sich mit strukturellen Problemen des Nachwuchsleistungssports in staedtischen Ballungsraeumen und machte in ihrem Beitrag deutlich, dass die gute sportliche Infrastruktur, ueber die Grossstaedte und Ballungsraeume verfuegen, effektiver und effizienter genutzt werden muss fuer die Foerderung hochbegabter junger Sportlerinnen und Sportler.

    Kerstin Koenig und Dr. Juergen Nicolaus von der Gesamthochschule Kassel stellten Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des landesweiten Programms zur Talentsuche und Talentfoerderung in Kooperation von Schule und Sportverein in Hessen vor. Waehrend Koenig ueber die Einsatzmoeglichkeiten eines Koordinationstests zur Talentsuche berichtete, praesentierte Nicolaus Ergebnisse zur motorischen Entwicklung bei Grundschulkindern, die es bei einer zielgerichteten Auswahl und Foerderung sportlicher Talente zu beruecksichtigen gilt.

    Dr. Norbert Fessler von der Universitaet Frankfurt/Main legte Ergebnisse zur Struktur von Talentfoerdergruppen in Baden-Wuerttemberg vor und zeigte deren Stellenwert im leistungssportlichen Foerdersystem, gerade im Übergang zur Landeskader-Foerderung, auf. Talentfoerdergruppen haben eine wichtige Brueckenfunktion zwischen den Foerderstrukturen der Schulen, der Vereine und der Sportfachverbaende inne.

    Im Mittelpunkt der Beitraege von PD Dr. Eike Emrich und Werner Pitsch vom Olympiastuetzpunkt Rheinland- Pfalz/Saarland standen Ergebnisse einer Befragung von D- Kader-Athleten in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die Autoren praesentierten Ergebnisse zur paedagogisch- psychosozialen Betreuung und zeigten Hilfestellungen fuer die Bewaeltigung der konfliktreichen Anforderungen von Sport, Freizeit und schulischen bzw. beruflichen Belastungen bei diesen Spitzenathleten auf.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sportwissenschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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