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05.10.2001 15:06

Handbuch historischer deutscher Buchbestände in Europa

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Mit einem Band über historische deutsche Buchbestände in Kroatien, Slowenien und Italien, das am 5. Oktober 2001 in der National- und Universitätsbibliothek Kroatiens in Zagreb der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, setzen der münstersche Anglist und Buchwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Fabian als Herausgeber und die Volkswagen-Stiftung als Förderer ein umfangreiches Forschungsprojekt fort, das historische Buchbestände in Deutschland, Österreich und in anderen europäischen Ländern erschließt.

    Das voluminöse Werk von Prof. Fabian, das die Volkswagen-Stiftung in den vergangenen Jahren mit insgesamt 10,6 Millionen Mark unterstützt hat, erschließt das deutschsprachige Schrifttum vom Beginn des Buchdrucks bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts in einer Vielzahl von europäischen Ländern und Regionen. Für die Zeit vor 1912 - von diesem Jahr an übernahm die heute mit der Deutschen Bibliothek in Frankfurt/Main verbundene Deutsche Bücherei zu Leipzig die Aufgabe eines Gesamtarchivs - gilt das von Prof. Fabian herausgegebene Handbuch als umfassendster Zugang zum deutschsprachigen Schrifttum.

    Der Band 9 des Handbuchs deutscher historischer Buchbestände in Europa, das am 5. Oktober in Zagreb gemeinsam von Prof. Fabian und dem Generalsekretär der Volkswagen-Stiftung, Dr. Wilhelm Krull, vorgestellt wurde, umfasst Buchbestände in Kroatien, Slowenien und in ausgewählten Bibliotheken Italiens. Von den Bibliotheken Kroatiens, über deren deutsche historische Bestände bislang außerhalb des Landes so gut wie nichts bekannt war, sind die meisten in Zagreb lokalisiert, wo sie sich um die Nationalbibliothek mit ihren fast 60.000 deutschen Titeln gruppieren. Von den 25 Provinzbibliotheken, die im Band beschrieben werden, ist die Universitätsbibliothek in Pula mit ihren Beständen einer ehemaligen KuK-Marine-Bibliothek von besonderer Bedeutung. Auch die Bestände zahlreicher Ordens- und Kirchenbibliotheken lassen sich mit Hilfe des Bandes jetzt erstmals wissenschaftlich umfassend nutzen.


    Slowenien verfügt ebenfalls über eine beachtliche Zahl von Ordens- und Kirchenbibliotheken, außerdem von Schul- und Studienbüchereien. Im Zentrum steht aber auch hier die Nationalbibliothek mit Sitz in Ljubuljana mit beträchtlichen deutschen Beständen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, deren Existenz erst durch das Handbuch in das Bewusstsein der Wissenschaft rückt.

    Bei den Sammlungen in Italien handelt es sich vor allem um ausgewählte römische Bibliotheken, ergänzt um weitere Sammlungen wie die Braidensische Nationalbibliothek in Mailand, die wesentliche Teile der großen Privatbibliothek des Schweizer Arztes und Naturforschers Albrecht Haller enthält. Der umfassendste Abschnitt ist aber der Vatikanischen Bibliothek gewidmet, deren herausragende deutsche Bestände durch das jetzt vorgelegte Handbuch erstmals im Detail beschrieben werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Buchwiss/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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