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23.10.2001 08:53

Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FifF): Appell für Frieden

Tibor Werner Szolnoki Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing
Universität Paderborn

    "Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FifF)" wählt Prof. Dr. Reinhard Keil-Slawik von der Universität Paderborn wieder zum Vorstandsvorsitzenden - Kritischer Berufsverband verabschiedet "Appell für Frieden und Freiheit"

    Journalisten können sich bei Fragen gern an Prof. Dr. Reinhard Keil-Slawik wenden, Vorstandsvorsitzender des "Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FifF)": Tel.: 05251-60-6411, Fax: -60-6414, Mail: rks@uni-paderborn.de

    Bremen-Paderborn. Bei der diesjährigen 17. Jahrestagung des "Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FifF) e.V.", die kürzlich an der Universität Bremen stattfand, wurde Prof. Dr. Reinhard Keil-Slawik von der Universität Paderborn wieder zum Vorstandsvorsitzenden gewählt.

    Nach dem Vorbild der amerikanischen Schwesterorganisation CPSR (Computer Professionals for Social Responsibility) im Juni 1984 in Bonn gegründet, hat sich dieser Berufsverband durch Tagungen, Veranstaltungen und zahlreiche Stellungnahmen sowie als Berater des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlamentes erfolgreich für eine sozial verträgliche Technikgestaltung und -Nutzung eingesetzt. Mit über 800 Mitgliedern ist das FIfF einer der größten Berufsverbände dieser Art.

    Die diesjährige Jahrestagung war geprägt durch die Ereignisse vom 11. September in New York und Washington. International bekannte Referenten beleuchteten die Problematik aus politischer, völkerrechtlicher und (militär-)technischer Perspektive. Auch in den Arbeitsgruppen wurde deutlich, dass die aktuellen Ereignisse berechtigterweise Befürchtungen vor langatmigen militärischen Aktionen und der Einschränkung von Grundrechten auslösen. Dazu verabschiedete die Mitgliederversammlung des FIfF einen "Appell für Frieden und Freiheit", in dem zu maßvollem Handeln und zur Beseitigung der Ursachen des Terrorismus durch Völkerverständigung aufgerufen wurde. Dass der Dialog zwischen den Völkern und Religionen die einzige Möglichkeit zur Schaffung eines dauerhaften Friedens ist, wurde auch in einer Podiumsdiskussion deutlich, die live von Radio Bremen vom Tagungsort aus übertragen wurde.

    Der langjährige Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Reinhard Keil-Slawik, der das Fachgebiet "Informatik und Gesellschaft" an der Universität Paderborn vertritt, wurde auf der Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit wiedergewählt. Keil-Slawik überreichte den FIfF-Preis 2002 an Prof. David Parnas von der MacMaster Universität in Kanada. Der FIfF-Preis würdigt herausragende Leistungen für eine verantwortungsvolle Entwicklung und Nutzung von Informationstechnik und wurde zum zweiten Mal vergeben.

    Prof. Parnas, einer der Väter der Softwaretechnik, wurde weltweit bekannt durch seine Kritik an dem Programm zu einem weltraumgestützten Raketenabwehrsystem. Er verließ die Wissenschaftlerkommission und machte öffentlich deutlich, dass dieses System technisch nicht machbar sei und ein Einsatz nicht mehr Sicherheit mit sich bringen werde. Die Ereignisse vom 11. September hätten deutlich gemacht, wie treffend diese bereits 1985 geäußerte Kritik sei, so der FIfF.

    Ein Foto kann gern gemailt werden:

    Prof. Keil-Slawik von der Universität Paderborn (li.) und Prof. Nake, Uni Bremen (re.), bei der Verleihung des FIfF-Preises an den kanadischen Wissenschaftler Prof. Parnas (Mitte)


    Weitere Informationen:

    http://wwwhni.uni-paderborn.de/mitarbeiter/mitarbeiter.php3?id=73


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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