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25.01.2011 07:56

Maschinenbaustudium war berufliche Eintrittskarte

Evelyn Meyer-Kube Presse/Public Relations
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

    Vor über 20 Jahren saß Christian Koch (47) an der damaligen Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel in den Hörsälen der Fakultät Maschinenbau und widmete seine Aufmerksamkeit den Vorlesungen der Professoren. Jetzt, nach über zwei Jahrzehnten, kehrte der Diplom-Ingenieur und heutige Top-Manager des Volkswagen-Konzerns an seine Hochschule zurück. Doch diesmal war Koch der Referent und die Studierenden und Professoren der Fakultät Maschinenbau an der heutigen Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften waren die Zuhörer.

    „Karrieremöglichkeiten im Maschinenbau – Vom Absolventen der Ostfalia zum Top Manager“, so lautete das Thema von Koch. Der Werdegang des gelernten Werkzeugmachers verlief überaus erfolgreich. „Jedoch musste ich mir vieles hart erarbeiten“, berichtete Koch, der heute zum Top Management Kreis der Volkswagen AG gehört. Nach der Erlangung der Fachhochschulreife an der Technikerschule in Braunschweig und dem erfolgreichen Abschluss seines Maschinenbaustudiums mit der Studienrichtung Konstruktion und Entwicklung im Jahre 1989, standen dem Jungingenieur die Türen der Volkswagen AG offen. „Gute Nachwuchsfachkräfte werden immer gesucht“, sagt Koch und betont: „Heute mehr denn je.“

    Die Frage eines Studenten, ob er im Nachhinein den Vorteil einer beruflichen Karriere nicht eher in einem universitären Studium sehe, verneinte Koch: „Natürlich muss es auch den reinen Wissenschaftler geben. Aber direkt an der Basis wie in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion zu arbeiten, die Zusammenhänge zu verstehen und selbst Hand anzulegen, das sind berufliche Herausforderungen, die interessant, abwechslungsreich und für Unternehmen von großem Nutzen sind. Das stark praxisbezogene Fachhochschulstudium war damals meine Eintrittskarte ins Unternehmen und rückblickend genau die richtige Entscheidung.“

    Koch durchlief nach seinem Hochschulabschluss mehrere berufliche Stationen, die ihn kontinuierlich voranbrachten. „Das notwendige Rüstzeug dafür hatte ich ja während meines Studiums erhalten“, so Koch, der 2001 in den Oberen Management Kreis der Volkswagen AG berufen wurde. Auf die Tätigkeiten als Leiter diverser, sehr erfolgreicher Projekte, folgte 2004 der berufliche Wechsel nach China. 2005 wurde Koch General Manager der Shanghai Volkswagen Powertrain Co. Ltd. in Schanghai. Die Weichen waren neu gestellt: China wurde die zweite Heimat des gebürtigen Braunschweigers. Nach Schanghai folgte Peking. Heute ist Christian Koch President of FAW-VW Chengdu Branch und hat die Standortleitung in Chengdu inne.

    Koch lebt mit seiner Ehefrau Zhu Qi und den gemeinsamen Kindern auch in der Stadt mit mehreren Stadtbezirken und über 10 Millionen Einwohnern. „Obwohl ich seit sieben Jahren in China lebe und arbeite, habe ich diesen Kulturkreis bis heute nicht völlig ergründen können. Mein Englisch hilft mir den Alltag zu bewältigen. Im Betrieb spreche ich jedoch Deutsch, um zusätzliche Übersetzungsfehler durch eine dritte Sprache zu vermeiden. Als Europäer haben wir eine völlig andere Sprachstruktur, deshalb ist eine Übersetzung ins Chinesische eins zu eins unmöglich“, erklärte Koch den Studierenden.

    Neben einer klaren, beruflichen Zielsetzung sei es unbedingt erforderlich, sich nach dem Studium weiterzubilden: „Spezifische Fachkenntnisse alleine reichen heute nicht mehr aus, auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind gefragt“, so Koch. Er selbst studierte diesbezüglich noch einmal in den USA an der Washington University in St. Louis und in China an der School of Management der Fudan University in Schanghai im Rahmen eines Executive MBA Programmes beider Universitäten.

    „Wenn Sie zum Beispiel in China arbeiten wollen, dürfen Sie eines nicht vergessen: China bedeutet den härtesten Wettbewerb der Welt im Automobilgeschäft. Wer sich in China unternehmerisch nicht behauptet, der verliert die Welt“, sagt Koch. Entsprechend hoch seien die Anforderungen an den Einzelnen. Um fit zu bleiben, geht der Top-Manager, wann immer er Zeit hat, seinen Hobbys nach: Fitness, Ausdauersport, Autos, Lesen, Jagen.


    Bilder

    Christian Koch arbeitet seit sieben Jahren in China
    Christian Koch arbeitet seit sieben Jahren in China

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
    Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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